Online-Petition soll WSV-Reform stoppen

Online-Petition soll WSV-Reform stoppen

Seit dem 25. Oktober läuft auf der Internetseite des deutschen Bundestages eine Online-Petition mit dem Ziel, die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung auszusetzen. Bis zum 22. November ist Initiator Torsten Pöschl auf der Suche nach 50.000 Mitstreitern, deren Stimmen das Anliegen in den Petitionsausschuss bringen sollen.

Unterstützt wird die Petition Nummer 36175 vom Ingenieurverband Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (IWSV). „Sämtliche vorgebrachte Anregungen und Bedenken gegenüber dem Radikalumbau sind bislang ins Leere gelaufen“, heißt es in einem Schreiben der Ingenieure. „Mit Jahresbeginn 2013 droht die Zerschlagung einer funktionierenden Verwaltung zum Schaden ihrer Kunden. Sinnvolle innere Strukturen sind noch zu erarbeiten. Das braucht Zeit!“

Für eine Einladung nach Berlin muss Pöschl weit mehr als die knapp 13.000 WSV-Mitarbeiter für die Petition gewinnen. In Frage kommen etwa die rund 400.000 Beschäftigen der maritimen Wirtschaft zuzüglich der Menschen, deren Arbeitsplatz direkt oder indirekt von einem der zahlreichen Häfen im Bundesgebiet abhängt.

Petitionen: Steigende Interesse zum Ende

Zum 9. November liegt die Zahl der Mitzeichner bei knapp über 2.500. Dass zur Halbzeit der Mitzeichnungsfrist dennoch Hoffnung für den Wasserbaumeister und Personalratsvorsitzenden im WSA Lübeck und seine Mitstreiter besteht, zeigt die Statistik der Plattform openpetition.de: So haben etwa die Petitionen für das Bedingungslose Grundeinkommen oder gegen die Umsetzung des EU-Verkaufsverbotes für Heilpflanzen ihre meisten Stimmen erst gegen Ende der Frist erhalten.

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