Der Hafen Antwerpen hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres insgesamt 161,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie Europas zweitgrößter Seehafen am 21. Oktober meldete, betrug die Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 3,3 Prozent. Die Werte der einzelnen Gütergruppen passen insgesamt zu den von der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) erwarteten Trends.
Das Containervolumen wuchs um vier Prozent auf 7,5 Millionen Standardcontainereinheiten (TEU). Gemessen in Tonnage waren es 88,6 Millionen Tonnen bei einem Anstieg von 3,7 Prozent. Der Ro/Ro-Umschlag ging trotz eines starken ersten Halbjahres um 1,9 Prozent auf 3,4 Millionen Tonnen zurück. Die Zahl der umgeschlagenen Fahrzeuge beträgt 894.475. Das Breakbulk-Volumen betrug 7,3 Millionen Tonnen und nahm somit um 0,5 Prozent ab.
Im Stahlumschlag konnte Antwerpen ein Wachstum von 15,3 Prozent auf 5,7 Millionen Tonnen verzeichnen. Bedingt durch die zunehmende Containerisierung sanken der konventionelle Papier- sowie Fruchtumschlag um 44,4 Prozent auf 436.444 Tonnen beziehungsweise um 26,5 Prozent auf 377.418 Tonnen.
Rückgang beim Schüttgut
Der Umschlag flüssiger Güter erreichte einen Zuwachs von 6,7 Prozent auf 53,1 Millionen Tonnen. Bei den Ölderivaten war ein Anstieg um 10,3 Prozent auf knapp 39 Millionen Tonnen zu verzeichnen. Auch der Bereich Rohöl stieg mit 3,4 Millionen Tonnen leicht um ein Prozent. Der Schüttgut-Umschlag sank weiterhin: Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr betrug 11,6 Prozent bei insgesamt 9,3 Millionen Tonnen. Insbesondere waren bei Erzen (-16,9 Prozent auf 1,5 Millionen Tonnen), Düngemitteln (-3,7 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen) sowie Sand und Kies (-20,1 Prozent auf 1 Millionen Tonnen) Rückgänge zu verzeichnen.
Von Januar bis September zählte die Hafenbehörde 10.894 Seeschiffe – ein Wachstum von einem Prozent. Die wachsende Brutto-Tonnage von 11,3 Prozent auf 301,7 Millionen Gigatonnen bestätigte den Statistikern einmal mehr den Trend zu immer größeren Schiffen. 2015 hatte der Hafen Antwerpen die beste Umschlagsentwicklung der ZARA-Häfen zu verzeichnen.
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