ZKR-Präsidentin tauft LNG-betriebenes Tankmotorschiff „Greenrhine“

ZKR-Präsidentin tauft LNG-betriebenes Tankmotorschiff „Greenrhine“

Am 3. September hat Edwige Belliard, Präsidentin der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, das Tankmotorschiff „Greenrhine“ getauft. Es ist nach der „Greenstream“ das zweite mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Schiff der niederländischen Reederei Interstream Barging, meldete die ZKR.

Die Kombination aus LNG-Gensets und elektrischem Pod-Antrieb soll nach Angaben der Projektpartner 25 Prozent weniger Kohlendioxid, 80 Prozent weniger Stickoxide (NOX), keinerlei Schwefel- (SO2) und Partikelemissionen sowie deutlich weniger Lärm verursachen. Wie schon die „Greenstream“ ist das Schiff für die Shell unterwegs, die den Amortisationszeitraum der neuen Antriebstechnik noch nicht genau benennen kann.

ZKR: LNG bietet Zukunftschancen

Die ZKR unterstützt die LNG-Projekte in der Binnenschifffahrt etwa mit Sondergenehmigungen. Im Gegenzug müssen die Betreiber der inzwischen acht zugelassenen Schiffe umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen befolgen und detaillierte Berichte vorlegen. Anhand der Erfahrungen erarbeitet die Kommission Vorschriften, um die bestehenden Sicherheitsstandards zu wahren. Denn LNG ist zwar umweltschonender in der Verbrennung als Diesel, stellt mit einem niedrigeren Flammpunkt aber eine potenziell höhere Gefahrenquelle dar.

Im Zuge der zugesagten Unterstützung will die ZKR eine Online-Datenbank für LNG-Projekte in der Binnenschifffahrt bereitstellen. Auch der ZKR-Kongress mit dem Thema „Kompetenzen zusammenführen für eine nachhaltige Schifffahrt“ am 3. und 4. Dezember in Straßburg soll sich unter anderem der Einführung von LNG in der Binnenschifffahrt widmen.

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