Umschlag in den ZARA-Häfen 2011: Zwischen Plus und Minus fünf Prozent

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Die ARA-Häfen haben das Jahr 2011 mit einem Umschlagsplus zwischen einem und fünf Prozent abgeschlossen. Das besagen die endgültigen Umschlagsergebnisse aus Antwerpen und Rotterdam sowie die vorläufigen Ergebnisse aus Amsterdam. Lediglich Zeebrugge musste laut den vorläufigen Ergebnissen ein Minus von 5,3 Prozent verzeichnen. Gemeinsam schlugen die Seehäfen 760,6 Millionen Tonnen Ladung um.

Mit 434,6 Millionen Tonnen war Rotterdam für den größten Anteil verantwortlich. Allerdings nahm der Umschlag im Vergleich zum Vorjahr nur um ein Prozent zu. Während die trockenen Massengüter um 3,2 Prozent auf 87,3 Millionen Tonnen zulegten, schlug der Hafen mit 198,5 Millionen Tonnen 5,2 Prozent weniger flüssige Massengüter um.

Der Containerumschlag in Tonnen wuchs um zehn Prozent auf 123,6 Millionen. Innerhalb der einzelnen Warengruppen erlebte der insgesamt eher unbedeutende Kohleexport mit 24,7 Prozent das größte Plus, während der Export sonstiger trockener Massengüter mit Minus 19,9 Prozent den größten Rückgang verzeichnete. Die Aufstellung der einzelnen Warengruppen bietet der Hafenbetreiber zum Download an.

Antwerpen stellt neue Rekorde auf

In Antwerpen gingen 2011 187 Millionen Tonnen Ladung über die Kaikante. Das entspricht einem Plus von fünf Prozent. Neue Höchstwerte erreichte der Containerumschlag mit einem Wachstum von 2,5 Prozent auf 105,1 Millionen Tonnen beziehungsweise um 2,3 Prozent auf 8,6 Millionen TEU. Auch der Flüssiggutumschlag brach den Rekord und stieg um 12,2 Prozent auf 46 Millionen Tonnen.

Zu den gefragten Gütern zählten Stahlprodukte mit 28,8 Prozent, während sich Papier und Zellulose mit Minus 24,5 Prozent auf dem absteigenden Ast befanden. 2011 fertigte der Hafen Antwerpen, der erst kürzlich seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichte, 15.240 See- und 59.428 Binnenschiffe ab. Das entspricht Zuwachsraten von 3,1 und vier Prozent. Insgesamt beförderten Binnenschiffe 87,1 Millionen Tonnen von und nach Antwerpen.

Amsterdam: Neun als magische Zahl

Unterdessen erreichten die Häfen der Region Amsterdam einen Zuwachs um zwei Prozent auf voraussichtlich über 92 Millionen Tonnen. Davon entfielen rund 74,8 Millionen Tonnen auf den Hafen Amsterdam selbst. Bei den Warengruppen dominierte die Zahl neun: Der Umschlag von Mineralöl-Produkten, Kohle und RoRo-Einheiten wuchs um je neun Prozent auf 37,1, 15,5 sowie 0,9 Million Tonnen.

Allerdings verzeichnete Amsterdam ein Minus von zwölf Prozent bei den land- und forstwirtschaftlichen Gütern, die insgesamt acht Millionen Tonnen des Umschlags ausmachten. Der seeseitige Containerumschlag schrumpfte sogar um 28 Prozent auf knapp über 0,6 Millionen Tonnen. Unterdessen wuchs der Binnenschiffs-Anteil bei den Containern um rund 25 Prozent. Die Zahl der Flusskreuzfahrtschiffe gab die Hafenbehörde mit 1329 an.

Zeebrugge: Hoffnungsträger LNG & RoRo

Obwohl der Hafen Zeebrugge als einziger unter den ZARA-Häfen ein Minus beim Gesamtumschlag verzeichnen musste, erreichte der belgische Hafen sein zweitbestes Jahresergebnis überhaupt: Bei 47 Millionen Tonnen Umschlag betrug die Differenz zum Vorjahr 5,3 Prozent. Besonders betroffen war der Containerumschlag, der es mit Minus 11,1 Prozent noch auf 2,2 Millionen TEU brachte.

Einen bedeutenden Teil des Umschlags machte der RoRo-Verkehr aus, der um 5,9 Prozent auf 13,1 Millionen Tonnen wuchs. Der Umschlag von Flüssiggut nahm um 3,6 auf 8,3 Millionen Tonnen zu, davon entfielen fünf Millionen Tonnen auf das Flüssiggas LNG. Der Umschlag von festem Massengut ging um 2,8 Prozent auf 1,6 Millionen Tonnen zurück, während der Stückgutumschlag um 2,4 Prozent auf 1,7 Millionen Tonnen wuchs.

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