Schwerguttransporte auf Rekordniveau

  • Von Axel Götze-Rohen
  • 04.09.2014
  • Markt
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Schwerguttransporte auf Rekordniveau

Großraum- und Schwergutverkehre werden in der Binnenschifffahrt immer wichtiger. In einer Presseerklärung vom 2. September bezieht sich der BDB auf eine aktuelle Statistik der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV).

Im Jahr 2013 wurden insgesamt 657.108 Tonnen Schwergut auf den Wasserstraßen außerhalb von Rhein, Elbe und Donau (auf diesen drei Flüssen werden Schwerguttransporte statistisch nicht erfasst) transportiert. Deshalb sei davon auszugehen, dass die tatsächliche Menge der auf dem Wasser verschifften Schwergüter noch erheblich höher ist. Im vergangenen Jahr konnte erstmals die 600.000-Tonnen-Marke überschritten werden. Im Jahr 2012 lag das Schwerguttransportvolumen noch bei 572.530 Tonnen, vor zehn Jahren bei nur rund einem Drittel des aktuellen Wertes.

Der BDB spricht von einer Erfolgsstory. Denn ohne die Binnenschifffahrt könne die Industrie ihre XXL-Güter gar nicht mehr transportiert bekommen. Angesichts des maroden Straßennetzes und der zunehmend vernachlässigten Schieneninfrastruktur könnten besonders schwere und sperrige Turbinen, Anlagenbauteilen oder Komponenten für Windkraftanlagen oft nur auf Flüssen und Kanälen transportiert werden.

Denn auf dem Wasser gibt es genug Platz. So müssen Oberleitungen nicht demontiert, Bäume nicht gefällt und Straßen nicht gesperrt werden. Und mit den möglichen Stückgewichten, die ein Binnenschiff schafft (bis zu 40 Tonnen Punktbelastung pro Quadratmeter sind möglich) könnten weder Lkw noch Züge mithalten. Ein Blick auf die Halbjahresstatistik 2014 lässt weitere Rekorde erahnen. Der BDB rechnet damit, dass bis zum Jahresende die 700.000-Tonnen-Grenze erreicht werden kann.

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