Zukunftsweisende Antriebssysteme kosten Geld. Meist so viel, dass nur große Unternehmen Versuchsträger wie die „Greenstream“ in Fahrt bringen können. Dass es auch anders geht, hat Rolf Bach gezeigt. Dafür wurde der MSG-Partikulier am 29. September auf dem Forum Binnenschifffahrt in Kalkar ausgezeichnet.
Für die erstmalige Umsetzung eines Vater-Sohn-Antriebskonzeptes in einem Binnenschiff erhielt Bach den von der Allianz Esa Euroship gestifteten Innovationspreis Binnenschifffahrt. Mit diesem System spart sein Koppelverband „El Niño/La Niña“ eigenen Messungen zufolge seit 2012 pro Jahr rund 90.000 Liter Kraftstoff, bis zu 60.000 Euro sowie 265 Tonnen Kohlendioxid ein. „Das ist mein neuester Beitrag zum Umweltschutz“, so Bach, der schon viele Detailverbesserungen an seinem Fahrzeug durchführte.
Klaus Krahnke, Leiter des Marktmanagements bei der Allianz Esa EuroShip, lobte das mutige Engagement des Unternehmers und erinnerte an die vielen Vorteile der sich selbst amortisierenden Installation. „Damit nimmt Herr Bach eine Vorbildfunktion für andere Schifffahrtsunternehmer ein.“ Auch BDB-Präsident Martin Staats hob die Innovationsfreude seines MSG-Genossen hervor: „Viele Schifffahrtstreibende verhalten sich abwartender. Allerdings machen es ihnen die Rahmenbedingungen nicht wirklich leicht.“
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