Geschäftsführer Jan Sönke Eckel ist zufrieden: „Trotz längerer Niedrigwasserphasen und schwieriger Marktbedingungen sind wir im Hafen gegen den Trend gewachsen.“ Den Eisenbahnern des Logistikdienstleisters gelang es unterdessen nicht, sich gegen den Konkurrenzdruck des LKWs zu behaupten: Die auf der Schiene transportierte Menge lag mit 22,4 Millionen Tonnen um 4,2 Prozent unter dem Vorjahr.
Für den wasserseitigen Umschlag in den Häfen Neuss, Düsseldorf und Köln meldete Rheincargo am 10. März eine Steigerung von 4,5 Prozent auf 18,1 Millionen Tonnen. Der Umschlag aller sieben Hafenstandorte wuchs um 4,4 Prozent auf insgesamt 28 Millionen Tonnen. Zuwächse gab es bei Massengütern wie Agrarprodukten, Baustoffen, Kohle und Erz. Der Container-Umschlag blieb stabil, die Häfen erreichten erneut das Vorjahres-Niveau von 1,3 Millionen Einheiten (TEU). Zahlen zu einzelnen Hafenstandorten veröffentlicht Rheincargo nicht.
Fachkräftemangel auch auf der Schiene
Neben Belastungen durch zunehmende Regulierung habe sich auch wachsender Fachkräftemangel negativ auf die gesamte Bahnbranche ausgewirkt. „Rheincargo begegnet diesem Trend mit verstärkter Ausbildung eigener Nachwuchskräfte“, erklärte Geschäftsführer Wolfgang Birlin. Positive Impulse in der Eisenbahnlogistik kamen aus dem Bereich Energierohstoffe sowie Verkehren mit kombiniertem Bahn- und Schiffstransport. Für 2017 rechnen Birlin und Eckel mit anhaltendem Wettbewerbsdruck durch den LKW.
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