In Berlin sind am 12. Januar die Spitzenvertreter der Verkehrsbranche zur ersten Sitzung des Innovationsforums Personen- und Güterverkehr zusammen gekommen. Mit dieser Initiative will Verkehrsminister Alexander Dobrindt die Markt- und Wettbewerbsbedingungen des Sektors verbessern. Für den Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt nahm Vizepräsident Dirk Gemmer teil.
Für den BDB stehen in dieser Runde verlässliche Wasserstraßen, europaweit harmonisierte und erreichbare Abgasgrenzwerte, die Personalgewinnung sowie die Neugestaltung der Schifffahrtsabgaben im Vordergrund. „Wartezeiten an defekten Schleusen von bis zu 20 oder gar 70 Stunden sind für uns und unsere Kunden unzumutbar“, erklärte Gemmer bezüglich des schlechten Zustands vieler Schleusen. Unterstützung erhielt der Rhenus-PartnerShip-Geschäftsführer von Hans-Joachim Welsch, dem Vorsitzenden des Verkehrsausschusses der Wirtschaftsvereinigung Stahl.
Dobrindt hob erneut den angesetzten Investitionshochlauf von etwa 14 Milliarden Euro bis 2018 für Straßen, Schienen und Wasserwege hervor. „Deutschland ist damit Vorreiter bei der Mobilität 4.0. Damit das so bleibt, müssen wir die Effizienzpotenziale von Wettbewerb und innovativen Mobilitätstechnologien noch stärker nutzen“, so der Minister. Dazu solle das Innnovationsforum einen entscheidenden Beitrag leisten.
Breites Themenspektrum
Ebenfalls in dem Gremium vertreten sind der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der Bundesverbands für Güterverkehr und Logistik (BGL), der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Deutsche Bahn AG. Das Innovationsforum soll im Herbst 2016 erneut tagen.
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