Der BDS-Binnenschiffahrt (BDS) hat Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer in einem Brief aufgefordert, den Zustand der Wasserstraßenbauwerke in einem Netzzustandsbericht darzulegen und die Investitionsentscheidungen daran auszurichten. Das meldete der Verband am 20. Oktober.
Der BDS ist der Auffassung, dass dies wesentlich dringlicher sei, als Wasserstraßen zu kategorisieren. In den vergangenen Jahren habe der BDS mehrfach vor der Gefahr eines Totalausfalls am Hebewerk Scharnebeck und den Konsequenzen gewarnt. Die Mittel für den Erhalt der Wasserstraßen müssten endlich nachhaltig erhöht werden. Die Binnenschifffahrt auf dem Elbe-Seiten-Kanal sei derzeit unkalkulierbar geworden. Die Zuverlässigkeit und das Image des Binnenschiffs würden dadurch schwer geschädigt. Wer die Wasserstraßen kaputt spare, müsse am Ende verantworten, dass sich der Verkehr immer weiter auf die Straße verlagere.
Weiterhin will der BDS wissen, wie die finanziellen Verluste ausgeglichen werden können, die den Binnenschiffern durch Ausfälle am Schiffshebewerk Scharnebeck entstehen. Bei jedem mehrtägigen Ausfall entstünden der Schifffahrt Schäden in Höhe mehrerer hunderttausend Euro. Die Versäumnisse der Vergangenheit würden so auf dem Rücken der Schifffahrt ausgetragen.
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