WSA Aschaffenburg schafft Ausbildungsplatz für jungen syrischen Flüchtling

WSA Aschaffenburg schafft Ausbildungsplatz für jungen syrischen Flüchtling
Personalleiter und Projektinitiator Michael Quast (r.) mit den beiden Praktikanten und dem Ausbildungsteam von WSA und Berufsschule. Bild: WSA

Vorbildliche Integrationsarbeit in der Verwaltung: Beim Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg haben erstmals zwei Flüchtlinge ein Ausbildungspraktikum absolviert. Wie Personalleiter Michael Quast am 24. November gegenüber Bonapart bestätigte, schuf das Amt für einen der beiden Praktikanten eine zusätzliche Ausbildungsstelle. Im Sommer 2016 kann der junge Syrer seine Ausbildung als Elektroniker beginnen.

Unter zwei Bedingungen: Der zukünftige Lehrling muss bis dahin einen Hauptschulabschluss vorweisen und seine Sprachkenntnisse vertiefen. „Wir sind zuversichtlich, dass er das schafft“, so Personalleiter Michael Quast, der gemeinsam mit den Ausbildern am Bauhof des WSA sowohl die Motivation der Praktikanten, als auch die unbürokratische Zusammenarbeit mit der Staatlichen Berufsschule I in Aschaffenburg lobte. Dort werden die jungen Migranten auf den Schulabschluss vorbereitet.

Ausbildungsvorreiter

Als Initiator des Projekts sieht Quast sein Amt in einer Vorreiterrolle im Geschäftsbereich des Bundesverkehrsministeriums. Er ist überzeugt, dass sein Dienstherr früher oder später eine Rahmenvorgabe zur beruflichen Integration von Flüchtlingen auf den Weg bringt.

Die etwa 400 Mitarbeiter des WSA Aschaffenburg sind für den Main von der Mündung bis Rothenfels zuständig. Auf diesem 185 Kilometer langen Abschnitt der Bundeswasserstraße gibt es 21 Schleusen, 15 Wehranlagen, 15 Bootsschleusen und zwei bundeseigene Wasserkraftwerke. Mit 45 Auszubildenden erreicht das Amt eine Ausbildungsquote von über zehn Prozent. Ein Wert, der über der von der Bundesregierung geforderten Quote von sieben Prozent liegt.

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