Wasserschutzpolizei im Südwesten will enger kooperieren

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Die Wasserschutzpolizeien von Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wollen künftig länderübergreifend zusammenarbeiten. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die Innenminister der vier südwestlichen Bundesländer am 20. März in Biebrich unterzeichnet, meldeten die Pressestellen von Boris Rhein, Roger Lewentz, Reinhold Gall und Stephan Toscani in einer gemeinsamen Erklärung.

Grund für die Intensivierung der Zusammenarbeit ist die überwiegend parallele Zuständigkeit auf dem Rhein. Dessen Betreuung will man zukünftig gemeinsam wahrnehmen, etwa durch die Zusammenlegung benachbarter Dienststellen. Auch sind gemeinsame Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie ein gemeinsames Werkstattkonzept für die Boote vorgesehen. An Saar und Mosel wollen Rheinland-Pfalz und das Saarland weitere Kooperationsmöglichkeiten prüfen.

„Hessen kann die Präsenz der Wasserschutzpolizei durch die Kooperation mit Rheinland-Pfalz erhöhen, weil wir die bisherige Personalstärke beibehalten“, erklärte Innenmister Rhein. „Die Havarie der,Waldhof‘ hat gezeigt, wie bedeutsam eine intensive und abgestimmte Zusammenarbeit auf dem Fluss ist“, ergänzte Kollege Lewentz.

Mit dieser einzigartigen Zusammenarbeit wollen die Bundesländer eine höhere Verfügbarkeit ihrer Einsatzkräfte sicherstellen, einheitliche Standards festlegen, Qualität sowie Kompetenz auf dem Gebiet der Kriminalitätsbekämpfung steigern und selbstverständlich Haushaltsmittel einsparen. Neben der Wasserschutzpolizei stehen auch Polizeiflugdienste, Aus- und Fortbildung, Beschaffungen, Informationstechnik, Digitalfunk und die Landespolizeiorchester auf dem gemeinsamen Plan.

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