Tankschiff erleidet zweimaligen Wassereinbruch

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In einem Baustellenbereich auf dem Mittellandkanal ist am 2. Mai ein deutsches Tankmotorschiff mit einem unbekannten Gegenstand kollidiert. Wie die Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalt tags darauf berichtete, trug das Schiff drei bis zu 60 Zentimeter lange Lecks im Boden des Bugmaschinenraums davon. Besatzung und Feuerwehr konnten das Schiff vor dem Sinken retten. Menschen, Gewässer und Ladung kamen nicht zu Schaden.

Auf der Fahrt von Magdeburg nach Rotterdam hatte der Schiffsführer gegen 15 Uhr eine Grundberührung mit erheblichem Wassereinbruch gemeldet. Bis etwa 22 Uhr gelang es der dreiköpfigen Besatzung und der Feuerwehr, ein Lecksegel anzubringen und den Maschinenraum leer zu pumpen. Am nächsten Morgen verursachten Sog und Wellenschlag eines passierenden Schiffes einen erneuten Wassereinbruch. Wieder musste die Feuerwehr ausrücken.

Nachdem die Leckstellen mit Spezialbeton abgedichtet, das Bugstrahlruder instand gesetzt und die Ladung – 1.500 Tonnen brennbare Additive – auf ein anderes Schiff der Reederei umgeschlagen wurden, soll der 100 Meter lange Havarist auf der Werft in Lauenburg repariert werden. Die Untersuchungen über die Ursache der Havarie dauern an. An der betreffenden Stelle wird der Mittellandkanal derzeit verbreitert. Die Schifffahrt wird auf der südlichen Seite des Kanals an der Gefahrenstelle vorbei geleitet.

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