Stiftung soll Schifferkinderheim Würzburg langfristig sichern

Standpunkt Personalwerbung: Starke Marke, schwacher Auftritt

Das Schifferkinderheim Würzburg soll künftig von einer Stiftung betrieben werden. Wie der Trägerverein am 15. Dezember mitteilte, werde das Vereinsvermögen samt Heimbetrieb auf die Stiftung übertragen. Mit dieser Maßnahme wollen die Mitglieder den 1958 aufgenommenen Heimbetrieb langfristig sichern.

Die unterfränkischen Bezirksregierung hat die neue Stiftung Schifferkinderheim der Meldung zufolge bereits als rechtsfähig anerkannt. Sie soll laut Satzung „insbesondere die Erziehung und Betreuung von Kindern von Binnenschiffern sowie die Berufsausbildung und die Berufsfortbildung von Jugendlichen und Erwachsenen“ fördern. Der Bestand ist nach Stiftungsrecht auf „ewig“ angelegt.

Dem Strukturwandel geschuldet

Mit der Umwidmung und der anschließenden Auflösung des bisherigen Trägervereins soll den Strukturveränderungen in der deutschen Binnenschifffahrt Rechnung getragen werden: Seit den 1970er Jahren sei die Nachfrage nach Heimplätze kontinuierlich gesunken.

In der noch zehn Plätze umfassenden Kindergruppe wohnen heute Schifferkinder gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen, die Jugendämter dem Heim zuweisen. Den Rest der insgesamt 80 Heimplätze vergibt die Verwaltung regelmäßig an Auszubildende der Stadt, der Handwerkskammer und der Bauinnung sowie an Meisterschüler.

Der Schifferkinderheim Würzburg e.V. befinde sich nach dem Auflösungsbeschluss der Mitgliederversammlung für ein Jahr in der Liquidation. Der Betrieb des Schifferkinderheimes erfolgt bis zur Übergabe an die Stiftung Ende 2012 weiterhin durch die als Liquidatoren bestellten Vorstandmitglieder Rudolf Weber, Johannes Solger und Herta Eissner.

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