Shipping Technics Logistics: Nach der Messe ist vor der Messe

Shipping Technics Logistics: Nach der Messe ist vor der Messe

Die nach zehn Jahren erste Binnenschifffahrtsmesse in Deutschland ist nach Meinung der Veranstalter und vieler Aussteller erfolgreich zu Ende gegangen. Rund 4.500 Besucher kamen an den Messetagen 30. September und 1. Oktober in die Hansehalle nach Kalkar. Im nächsten Jahr soll die Shipping Technics Logistics (STL) am 29. und 30. September stattfinden.

Ein rundes Messekonzept, ausreichende Besucherzahlen, ein gelungenes Abendprogramm, gute Erreichbarkeit von Duisburg und den ARA-Häfen aus sowie angemessene Hotelkapazitäten direkt vor Ort sprechen nach Meinung vieler Aussteller für die STL. Kleine Stellschrauben müssen für das nächste Jahr jedoch angepasst werden.

Deutschland-kompatibel

So legt die Messe Kalkar etwa die Öffnungszeiten um zwei Stunden nach vorn: Statt von 13 bis 21 Uhr soll die Messe dann von 11 bis 19 Uhr ihre Pforten öffnen. Das-Besuch-auch-nach-Feierabend-Konzept, wie es die Messe Gorinchem in den Niederlanden praktiziert, greife in Deutschland nicht, wenn mancher Angestellte um 16 Uhr pünktlich in den Feierabend geht.

„Wir sind in erster Linie wegen der deutschen Kunden gekommen“, kritisierte dagegen ein Aussteller aus den Niederlanden. „Aber nur zehn Prozent der Standbesuchern kamen aus Deutschland.“ Aussteller aus dem Inland bestätigten das Bild nicht. So kam es wohl auf die Präferenzen des einzelnen Besuchers an, denn die Messestatistik weist rund 50 Prozent niederländische und 40 Prozent deutsche Besucher aus.

Top und Flop

Auch die Abendveranstaltung Dock & Rock war gut besucht. In Western-Saloon und Schiffbar in der Kneipenstraße unter dem Hotel feierten Aussteller und geladene Gäste bis spät in die Nacht. Lediglich dem Captains Café fehlten die Besucher. Eine Neuauflage der Veranstaltung zur Nachwuchsgewinnung parallel darf als fraglich gelten.

Dass es eine Neuauflage der Messe gibt, gilt dagegen als sicher. Bereits in den letzten Wochen vor der ersten STL hatte die Messegesellschaft potenzielle Aussteller vertrösten müssen: Die eingeplante Hansehalle war vollständig belegt. Sofern die Nachfrage für 2015 groß genug ist, könnte auch die zweite Halle zum Einsatz kommen.

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