Schiffsumschlag der Sächsischen Binnenhäfen bleibt auf Vorjahresniveau

  • Von Christian Grohmann
  • 08.02.2013
  • Häfen
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Schiffsumschlag der Sächsischen Binnenhäfen bleibt auf Vorjahresniveau

Die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) hat am 5. Februar die Umschlagszahlen für 2012 bekannt gegeben. Demnach stagnierte der Binnenschiffsumschlag der Hafengruppe annähernd auf dem Vorjahresniveau bei 459.000 Tonnen. Das entspricht einem kleinen Plus von 0,3 Prozent.

Zwei der sechs Standorte konnten allerdings mit beachtlichen Wachstumszahlen im wasserseitigen Umschlag glänzen: Der erst im letzten Jahr um eine neue Spundwand erneuerte Hafen Riesa verzeichnete ein Plus von 51 Prozent, der Hafen Lovosice immerhin 31 Prozent. Der Gesamtumschlag aller Verkehrsträger in der Hafengruppe ging jedoch um 1,8 Prozent auf 2,65 Millionen Tonnen zurück, während der Containerumschlag um rund 2.000 TEU auf knapp 39.000 TEU anstieg.

Große Bedeutung misst die SBO, zu deren Gruppe die Häfen Dresden, Torgau, Decin und Dessau-Roßlau gehören, dem Schwergutumschlag zu. Neben Dresden und Lovosice seien 2012 auch in Roßlau verstärkt Schwerlast- und Projektladungen nach Übersee verschifft worden. Um die Schwerlastverladung in Dresden zu erleichtern, ist im letzten Jahr die Zufahrtsstraße für die Ro-Ro-Rampe im Alberthafen verbreitert worden.

Schiffsumschlag steht und fällt mit dem Wasserstand

Wie auch im Jahr zuvor hatten die Häfen mit niedrigen Wasserständen der Elbe zu kämpfen, die eine ökonomische Auslastung der Binnenschiffe teilweise verhinderten und ein Ausweichen auf Schiene und Straße erforderlich machten. Zum Vergleich: Bei guten Wasserständen im Jahr 2010 hatte die SBO rund 660.000 Tonnen Güter auf das Schiff verladen können. Zu den im Hafenverbund transportierten Gütern weiterhin Schrott, Getreide, Sojaschrot, Flussspat, Düngemittel und Stahlbleche.

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