Nur noch tot konnten Rettungstaucher am Morgen des 4. Juni einen Schiffsführer vom Grund der Schleuse Strullendorf bei Bamberg bergen. Wie die Polizei berichtete, stürzte der Niederländer während der Schleusung seines 72 Meter langen Gütermotorschiffes ins Wasser und ertrank.
Gegen 10 Uhr hatte der Verunglückte das Schiff in die Schleusenkammer gesteuert. Während des Flutens führte der 63-Jährige auf der Steuerbordseite Taue, dabei stürzte er ins Wasser. Seine 60-jährige Ehefrau ließ den Schleusungsvorgang sofort stoppen und alarmierte die Rettungskräfte.
Rund 60 Einsatzkräfte eilten zum Unglücksort am Main-Donau-Kanal. Taucher bargen den Mann leblos aus rund sieben Meter Wassertiefe, der Notarzt konnte jedoch nur noch dessen Tod feststellen. Ein 50-jähriger Rettungstaucher verletzte sich während des Einsatzes. Er musste mit Hilfe einer Drehleiter aus dem Wasser gezogen und in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Schiffsverkehr war während der Rettungsmaßnahmen für etwa zwei Stunden gesperrt. Die Wasserschutzpolizei Bamberg ermittelt, wie es zu dem Unglücksfall kommen konnte. Das Schiffsführer-Ehepaar befand sich mit einer Ladung Futtermittel auf der Fahrt von Amsterdam in Richtung Regensburg.
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