Für den Containertransport zwischen den Terminals auf der Maasvlakte sind ab dem 1. Juli keine Zollpapiere mehr erforderlich. Wie der Hafen Rotterdam am 22. Juni meldete, haben die Terminals APMT, ECT und RWG, der Hafenbetreiber und die Vereniging Rotterdamse Cargadoors (VRC) mit dem Zoll eine Vereinbarungen getroffen. Sie soll den Reedereien Verwaltungsarbeit ersparen.
Betroffen seien mehrere Zehntausend Container pro Jahr, die hauptsächlich per LKW befördert werden. Aufgrund von Verschiebungen bei den Partnerschaften unter den Reedereien könnten es zukünftig noch mehr werden, schätzt der Hafenbetreiber. Die Hafenzollchefin Anneke van den Breemer hält die getroffenen Vereinbarungen für hinreichend sicher.
Das Konzept soll bei Erfolg auf weitere Containerterminals im Hafen sowie auf den Schienenverkehr und die Binnenschifffahrt ins Hinterland ausgeweitet werden. Hafenchef Allard Castelein betonte, das Verfahren werde auch auf die binnen zwei Jahren zu schaffende „Container Exchange Route“ angewandt. Diese soll ein geschlossenes Transportsystem zwischen den Terminals darstellen.
Nachgezogen
Laut dem VRC-Vorsitzenden Kees Groeneveld ermögliche der papierlose Austausch, die Kosten niedrig zu halten. „Dies ist vor allem im Hinblick auf die starke Konkurrenz von Hamburg bis Le Havre wichtig.“ Doch während die Rotterdamer auf eine seit kurzem bestehende Änderung der europäischen Zollgesetzgebung verweisen, ist das papierlose Container-Transshipment bereits seit längerem im Hamburger Port Community System implementiert, heißt es aus der Hansestadt.
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