RHEINFANTASIE läuft vom Stapel

RHEINFANTASIE läuft vom Stapel

Mit einer mächtigen Welle hat die Mannschaft der Schiffswerft De Hoop das neue Event-Schiff der Köln-Düsseldorfer zu Wasser gelassen. Etwa 100 Gäste fanden sich am 27. März in Lobith-Tolkamer knapp hinter der niederländischen Grenze ein, um den fertigen Rohbau des Zehn-Millionen-Euro-Schiffes zu besichtigen und den Stapellauf in kleinem Kreis zu feiern.

„Bedenkt man, dass wir das Schiff erst Ende Dezember auf Kiel gelegt haben, ist das eine richtig gute Leistung“, zeigte sich Baubetreuer Heiko Buchloh zufrieden. Für Innenarchitektin Brunhilde Böttrich und die Künstlerin Regina Kochs markiert der Stapellauf den Übergang von der kreativen in die handwerkliche Phase. Die renommierte Kölner Künstlerin will eine Wand im Treppenhaus des Galeriesalons im Rahmen des Projekts „Kunst am Schiff“ gestalten. Bis Anfang Mai die Schiffstaufe in Köln stattfinden soll, müssen sich alle Beteiligten noch einmal ins Zeug legen. KD-Vorstand Norbert Schmitz strahlte jedoch Zuversicht aus: Schon bei der Ablieferung der RHEINENERGIE im Jahr 2004 hatte die niederländische Werft ganze Arbeit geleistet.

Von Betrieb und Bestuhlung…

Die 85 Meter lange und 14 Meter breite RHEINFANTASIE bietet auf einer einer Gesamtnutzfläche von etwa 1.600 Quadratmeter Platz für maximal 1.000 Passagiere. Mit einer Event-Kapazität von 250 bis 750 Passagieren soll das äußerlich an die RHEINENERGIE angelehnte Schiff die in die Jahre gekommene WAPPEN VON KÖLN ablösen. Der Einhüllen-Rumpf mit einem Tiefgang von nur 1,20 Meter wird von Caterpillar-Maschinen angetrieben, die zusammen 2.800 Kilowatt leisten. Insgesamt stellen fünf Motoren etwa 4.000 Kilowatt Gesamtleistung an Bord zur Verfügung. Die Kosten für das moderne Ausflugsschiff beziffert die KD auf rund zehn Millionen Euro, deren Finanzierung die Kreissparkasse Köln mitträgt.

…bis Bewirtung und Bespaßung

Dem Multifunktions-Anspruch sollen zwei separate Aussichtsalons im vorderen Teil und ein mittschiffs gelegener Galeriesalon mit einer Deckenhöhe von bis zu 5,90 Meter Rechnung tragen. Alle Räume sind mit Panoramafenstern über fast die ganze Raumhöhe versehen. Um jung und alt bei jedem Wetter bewirten und bespaßen zu können, werden auf dem Freideck eine Grillstation sowie ein Spielplatz, im Unterdeck eine Konsolenspielstation eingerichtet. Unterhaltungs-Einrichtung Nummer eins bleibt die 35 Quadratmeter große Bühne im Galeriesalon. Aufzug und kostenloser WLAN-Zugang sollen für Zugang auf alle(n) Decks sorgen. Für das Wohl der Passagiere werden maximal 34 Mitarbeiter zuständig sein, die bei längeren Reisen in 17 Kammern auf dem unteren Deck wohnen können.

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