Mit einem Schrecken und Lackschäden auf der Roof ist am 16. Januar eine Schiffsbesatzung auf dem Main davon gekommen. Wie die Wasserschutzpolizei Schweinfurt meldete, hatten Unbekannte unter der Eisenbahnbrücke Schweinfurt/Gerolzhofen faustgroße Steine an Angelschnüren so befestigt, dass sie in unterschiedlichen Höhen in die Fahrrinne hingen.
Der betroffene Schiffsführer, der gegen 7:45 Uhr aus dem Vorkanal der Schleuse Schweinfurt zu Tal ausgefahren war, warnte ein nachfolgendes Schiff und einen Bergfahrer per Funk. Die Besatzung entfernte die Steine von Bord aus und verständigten die Ordnungshüter. Die ermitteln nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr, denn ein Notmanöver hätte leicht zu einer Kollision mit schwerwiegenden Folgen führen können. Die Polizei hofft nun auf Zeugenaussagen.
Spurenschonende Sicherung
Wie das Polizeipräsidium Unterfranken gegenüber Bonapart mitteilte, gibt es Stand 18. Januar noch keine neuen Erkenntnisse. „In diesem Fall war es das erste Ziel der Schiffsführer, die Gefahrenstelle in der Dämmerung zu beseitigen und deshalb auch richtig, die Hindernisse zu entfernen“, so eine Polizeisprecherin. Wenn dabei Handschuhe getragen und die Gegenstände in ein Tuch gewickelt werden, helfe das der Spurensicherung.
Letzte Meldungen
- „Vertom Tula“ als erstes Küstenmotorschiff mit Solar-Flatracks ausgerüstet 11. November 2025
- Fortschritt am Oder-Havel-Kanal: Bislang größter Schubverband geschleust 4. November 2025
- Concordia Damen modernisiert GMS „Hirschhorn“ 4. November 2025
- IWSV verleiht Nachwuchsförderpreise 29. Juni 2025
- Testbetrieb: Erstes ferngesteuertes Binnenschiff im deutschen Kanalnetz 19. Mai 2025
