Köln gewinnt an Bedeutung als Flusskreuzer-Winterquartier

Köln gewinnt an Bedeutung als Flusskreuzer-Winterquartier

Nach Adventszeit und Jahreswechsel ist die Saison für die Flusskreuzfahrt-Reedereien endgültig vorbei. Dann beziehen die meisten Schiffe ihr Winterquartier. Zum Beispiel im Niehler Hafen zu Köln. Anfang Februar teilten sich die Fahrgastschiffe der Köln-Düsseldorfer das Becken 4 mit über 30 Flusskreuzfahrtschiffen.

Deren Zahl hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen: Rheinkreuzfahrten sind bei Touristen aus Übersee sehr beliebt. Die Neubaurate ist dementsprechend hoch, wie insbesondere die Aktivität von Viking River Cruises zeigt. Und von den neuen Longships liegen nun etliche in Niehl. „Ein knappes Dutzend Schiffe hatten wir schon immer hier“, berichtet Ulrich Wünsche von der Hafenbetriebsverwaltung. „Aber der größte Zuwachs kam in den letzten Jahren.“

Köln holt Linz ein

Demnach lagen im vergangenen Winter rund 20 Flusskreuzer in Niehl, nun sind es knapp 30 allein im Hafenbecken 4. Hinzu kommen weitere Schiffe in der Hafeneinfahrt, unterhalb der Deutzer Brücke sowie an der Deutzer Mauer. Damit dürfte Köln an den Linzer Zahlen kratzen: Die Österreicher zählen in dieser Saison rund 40 Schiffe im Winterquartier.

„Köln ist als Winterlager sehr attraktiv, da viele Reisen vom Altstadtufer aus starten“, berichtet Ulrich Wünsche von der Hafenbetriebsverwaltung. „Außerdem finden die Reeder hier eine ideale Infrastruktur vor.“ Dazu zählen neben ruhigen Liegeplätzen – im Becken 4 findet kaum Umschlag statt – auch die Reparaturmöglichkeiten in dem keine fünf Kilometer entfernten Mülheimer Hafen: Für die Kölner Schiffswerft Deutz ist die wachsende weiße Flotte eine willkommene Beschäftigung für die Wintersaison.

Weitere größere Winterlager befinden sich in Rotterdam und Basel, wie der Verband IG RiverCruise gegenüber Bonapart mitteilte.

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