Nicht nur in der aktuellen Hochwasserlage ist die Firma Kerlen Taucher gefragt: Um alle Aufträge etwa an Hafenanlagen, Binnenwasserstraßen und Offshore-Windparks bedienen zu können, hat sich das seit 2009 im Hafen Hanau ansässige Unternehmen nun vergrößert, meldete die städtische Beteiligungs-Holding am 5. Juni.
Gegenüber Bonapart bestätigte der Betrieb die Vergrößerung des angemieteten Lagerfläche um rund zwei Drittel auf 1.200 Quadratmeter sowie die Einstellung eines Jungtauchers im März. Ein weiterer soll im Juli folgen. Damit steigt die Zahl der Mitarbeiter auf sechs. Die bereits fertig ausgebildeten Handwerker durchlaufen bei Kerlen eine zweijährige betriebliche Weiterbildung zum Taucher, die mit einer Prüfung durch die IHK abschließt.
Aufträge auch vor Ort
„Unseren Hauptsitz von Geesthacht nach Hanau zu verlegen, war eine gute Entscheidung“, resümiert Tauchermeister und Geschäftsführer Karl Kerlen. Dafür spricht sowohl die bessere Erreichbarkeit von Auftraggebern in Süddeutschland und Südeuropa als auch die Nähe zu Wasserstraßen und Hafenanlagen in der Region: Erst im Mai hatte Kerlen an der Bergung eines Ankers aus dem Main teilgenommen. Künftig will Hafenbetriebsleiter Jörg Krieger Kerlen zudem mit der Messung und Probenahme des Abraums im Vorfeld der jährlichen Baggerarbeiten im Hafenbecken betrauen.
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