HGK will Binnenschifffahrts-Sparte von Imperial übernehmen

HGK will Binnenschifffahrts-Sparte von Imperial übernehmen

Die südafrikanische Imperial Logistics Limited hat den geplanten Verkauf ihrer europäischen Binnenschifffahrtsaktivitäten an die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) bekannt gegeben. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 4. Mai veröffentlicht, wie die HGK meldete. Damit hat Imperial eine im Rahmen eines Bieterverfahrens gemachte Ankündigung von Dezember 2019 in die Tat umgesetzt.

Der Erwerb steht unter Vorbehalt der Zustimmung der Imperial-Gesellschafter sowie der kartellrechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission. Darüber hinaus sind Beschlüsse des Kölner Rates und des Kreistags des Rhein-Erft-Kreises nötig, ebenso eine Genehmigung der Bezirksregierung Köln. Unter Berücksichtigung der regulatorischen Bestätigungen soll der Verkauf zum 30. Juni 2020 abgeschlossen werden. Die HGK wird nach eigenen Angaben ohne Einschränkung in alle bestehenden Vertragsverhältnisse eintreten.

Strategische Investition durch komplementäres Geschäftsfeld

Die HGK sieht in dem Kauf eine optimale Ergänzung in einem „Wachstumssegment“, denn die Imperial-Flotte ist auf Chemie- und Gastransport spezialisiert. „Wir sehen große Chancen, für unsere Kunden durch kombinierte Angebote von Binnenschiff und Güterbahn wesentliche Vorteile zu generieren. Wir sind daher zuversichtlich, dass der Rat und die Behörden dem Erwerb zustimmen“, begründete HGK-Vorstandsvorsitzender Uwe Wedig den Vorgang. Zugleich passe die Investition gut zu den strategischen Vorgaben der kommunalen Gesellschafter: Als Logistik-Holding innerhalb des Stadtwerke Köln Konzerns hat die HGK den Auftrag, die Rohstoffversorgung und Warenverkehre für die heimische Wirtschaft unter ökonomischen wie ökologischen Bedingungen sicherzustellen.

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