Nun ist es offiziell: Mit Wirkung zum 1. Juli hat die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) die neska-Gruppe übernommen. Wie die HGK am 5. Oktober meldete, einigten sich der Imperial-Konzern und der Kölner Hafenbetreiber auf die Übernahme der verbleibenden 65 Prozent der Geschäftsanteile der neska Schiffahrts- und Speditonskontor GmbH.
35 Prozent der 770 Mitarbeiter und 200 Millionen Euro Jahresumsatz starken Unternehmensgruppe hatte die HGK schon zuvor gehalten. Kartellbehörde und Kommunalaufsicht müssen der Übernahme noch zustimmen. „Mit der neska stärken wir unser bestehendes Geschäft in den Häfen und bei der Eisenbahn und schaffen die Basis für weiteres Wachstum“, sagte HGK-Vorstandssprecher Horst Leonhardt. Für Imperial-CEO Carsten Taucke stellt die HGK den „Best Owner“ für neska dar: „Unter dem Dach eines 100-Prozent-Gesellschafters hat neska beste Voraussetzungen, sich positiv weiterzuentwickeln.“
Breites Beteiligungsspektrum
Zum Paket gehören sämtliche Beteiligungen der neska an dem uct Umschlag Container Terminal in Dormagen, dem Duisburg Bulk Terminal, dem CTS Container-Terminal in Köln, dem DCH Düsseldorfer Container-Hafen, der KCG Knapsack Cargo in Hürth, dem TKN Terminal Köln-Nord sowie der Hamburger Spedition Pohl & Co.
Ebenfalls eingeschlossen sind der neska zugeordnete Imperial-Tochtergesellschaften. Dazu gehören das RBT Rhein-Ruhr Bulk Terminal in Duisburg, das KCT Krefelder Container Terminal, die Alcotrans Container Line in Duisburg beziehungsweise Rotterdam sowie das RRT Rhein-Ruhr Terminal in Duisburg.
Schroeter bleibt bei Imperial
Doch auch ein Personalwechsel steht an: Richard Schroeter gibt seinen Posten als Vorsitzender der neska-Geschäftsführung auf und bleibt Mitgeschäftsführer von Imperial Logistics International sowie COO von Imperial Transport Solutions. Bereits Ende Juli hatte das Portal Eurotransport den Verkauf thematisiert. Dies wollten HGK und Imperial damals nicht bestätigen.
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