Fast 23 Stunden lang hat ein Binnenschiff bei Elb-Kilometer 383 in der Nähe von Tangermünde festgesessen. Wie die Wasserschutzpolizei berichtete, meldete der polnische Schiffsführer die Havarie am 10. Oktober gegen 19.45 Uhr. Zwei Baggerschiffe konnten das mit 553 Tonnen Holz beladene Gütermotorschiff einen Tag später um 18.32 Uhr befreien.
Die Baggerschiffe trugen die talseitig des Havaristen angespülten Heger (Sandberge) ab und übernahmen einen Teil der Ladung. Anschließend schleppten sie das Schiff frei. Bevor es seine Fahrt von Dorsten nach Arneburg fortsetzen durfte, untersuchte ein Sachverständiger das Gütermotorschiff in Tangermünde. Das Wasser- und Schifffahrtsamt kennzeichnete den Havarieort mit Tonnen.
Während der Bergungs- und Peilarbeiten musste die Elbe lediglich zeitweise für die Schifffahrt gesperrt werden, zu längeren Wartezeiten kam es laut WSP-Sprecher Dietmar Bloch nicht. Zwar sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, das Fahrzeug war jedoch wahrscheinlich überladen. Verletzt wurde niemand, Gefahren für die Umwelt bestanden nach Polizeiangaben nicht. Sprachprobleme hatten die Kommunikation mit dem 56-jährigen Schiffsführer erschwert.
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