duisport-Gruppe zieht positive Jahresbilanz für 2021

Der duisport-Vorstand (v. l.): Thomas Schlipköther, Markus Bangen und Carsten Hinne. Bild:duisport/krischerfotografie

33,1 Prozent Zuwachs beim Ergebnis, 18,9 Prozent beim Umsatz, Investitionen von mehr als 42 Millionen Euro: Trotz massivem Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten sowie weltweit gestörten Logistikketten konnte die duisport-Gruppe am 25. April für das Geschäftsjahr 2021 positive Zahlen vermelden.

Die Umsatzerlöse stiegen im zweiten Pandemie-Jahr von 291,7 auf 346,8 Millionen Euro, der Jahresüberschuss nach Steuern wuchs von 14,2 auf 18,9 Millionen Euro. Der Containerumschlag stieg leicht um zwei Prozent auf 4,3 Millionen TEU an, auch der Güterumschlag wuchs leicht von 110,4 auf 111,1 Millionen Tonnen.

Unter den vier Geschäftsbereichen brachten die logistischen Dienstleistungen mit einem Umsatzplus von 35 Prozent die größten Zuwächse. Als Gründe für diese Entwicklung nennt das Unternehmen deutliche Steigerungen bei den speditionellen Leistungen der duisport agency GmbH, dem Ausbau der Aktivitäten in Polen sowie die Ausweitung des Projektgeschäfts der duisport consult GmbH.

China-Verkehre und Ukraine-Krieg
Positiv entwickelte sich demnach auch der Warenverkehr mit China: Die Anzahl der Bahnfahrten stieg um zwölf Prozent auf über 2.800, das TEU-Volumen konnte durch bessere Auslastung der Züge um 26 Prozent gesteigert werden. Zwar verkehren die Züge durch Russland, Belarus und Polen bislang planmäßig, doch einige Kunden hätten bereits ihre Buchungen reduziert oder auf den Seetransport umgestellt.

Eine seriöse Prognose für 2022 könne derzeit nicht getroffen werden. Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschafter beschlossen aufgrund der Unterstützung des Krieges durch Belarus im März allerdings die Einstellung sämtlicher geschäftlicher Aktivitäten auf diesem Staatsgebiet. Dies betrifft unter anderem die knapp 40-prozentige Beteiligung an der Eurasian Rail Gateway CJCS, die Bau und Betrieb eines bimodalen Terminals plant.

Internationale Beteiligungen und Strukturwandel
„Durch Beteiligungen wie in Triest stärkt der Duisburger Hafen seine Drehscheiben-Funktion. duisport unterstützt dort beim Aufbau von Logistikketten und Warenströmen auf der Nord-Süd-Achse und teilt sein Know-how bei der Entwicklung von Logistikflächen – ähnlich wie auf den logport-Flächen in und um Duisburg“, erklärte Carsten Hinne aus dem duisport-Vorstand.

Mit ihrer Umwelt-Strategie und dem Ziel, den Duisburger Hafen zu einem zentralen Hinterland-Hub für grünen Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und flüssiges CO2 zu entwickeln, sieht sich die duisport-Gruppe für den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen gerüstet.

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