duisport-Gruppe zieht positive Bilanz für 2011

duisport-Gruppe zieht positive Bilanz für 2011

Genug Bewegung auf Kajen und Konten: Nachdem die duisport-Gruppe bereits Anfang Februar ihr Jahresumschlagergebnis 2011 veröffentlicht hatte, folgte am 22. März die Bilanzpressekonferenz. Dort meldete das Unternehmen, im vergangenen Jahr mit 149 Millionen Euro etwas mehr als im Vorjahr erwirtschaftet zu haben.

„Die gute Gesamtleistung und der überproportional gestiegene Gesamtgüterumschlag belegen eindrucksvoll die dynamische Entwicklung des Standortes“, kommentierte Hafenchef Erich Staake das Ergebnis. „Und die Kundenvielfalt des Hafens wächst stetig.“ So vermarkteten die Joint Ventures logport ruhr und Tarlog in 2011 insgesamt 300.000 Quadratmeter neu.

In den nächsten fünf Jahren will Staake weitere 200 Hektar im Ruhrgebiet für Logistik- und Industrienansiedlung zur Verfügung stellen. Und schon im Zeitraum 2012 bis 2014 sollen rund 100 Millionen Euro in den Ausbau der Geschäfte der Duisburger Hafen AG fließen.

Die Zahlen 2011 in Mio. Euro (Vorjahresergebnis):

  • Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA): 27,8 (27,7)
  • Ergebnis vor Ertragssteuern: 10,5 (8,7)
  • Konsolidierter Umsatz inkl. Bestandsveränderungen (ohne anteilige Umsätze aus strategischen Beteiligungen): 133,1 (130,2)
  • Umsatz Geschäftsbereich Infra- und Suprastruktur:38,0 (36,3)
  • Umsatz Verpackungslogistik: 49,42 (50,1)
  • Umsatz Verkehr und logistische Dienstleistungen: 44,5 (42,3)

Internationale Investitionsbereitschaft

Seine Attraktivität für ansiedlungswillige Unternehmen habe der Standort im zurückliegenden Jahr nicht verloren: Derzeit errichtet duisport für Kühne + Nagel einen Logistikkomplex im logport I; für das Samskip-Tochterunternehmen Van Dieren entsteht in Hohenbudberg ein neues KV-Terminal, das den im Chempark Krefeld-Uerdingen ansässigen Unternehmen den Umschlag zwischen Schiene und Straße erleichtert.

Dass der Duisburger Hafen seine Akquisitionsbemühungen auch auf Unternehmen der verarbeitenden Industrie konzentriert, zeige etwa die Ansiedlung von Siecop, einem Tochterunternehmen des japanischen Stahlkonzerns Metal One in Ruhrort.

Ebenfalls sollen in Kürze die Bauarbeiten für die ATG Deutschland GmbH auf der Mercatorinsel aufgenommen werden: Das Stahl verarbeitende Tochterunternehmen der Al-Tuwairqi Group of Companies aus Saudi-Arabien will auf 27.000 Quadratmeter seine Deutschland-Zentrale einrichten. Geplant sind ein etwa 9.000 Quadratmeter großer Komplex mit drei Hallen, der über eigene wasserüberragende Krananlagen verfügt. Dort sollen jährlich bis zu 150.000 Tonnen auf Schiff und Bahn umgeschlagen werden. Das geplante Investitionsvolumen beläuft sich auf rund vier Millionen Euro.

Wachstumsmärkte im Blick

In Übersee will sich Staake mit logistischen Dienstleistungen und Beratung engagieren. So ist ein Verpackungslogistik-Joint-Venture mit einem brasilianischen Partner geplant, nachdem duisport im Auftrag der brasilianischen Regierung eine Studie zu einem umfassenden Logistik- und Infrastrukturkonzept für den Sao Paulo-Santos-Korridor angefertigt hatte. Auch in China sind die Duisburger bereits mit der duisport Industrial Packing Services Ltd. In diesem Sektor aktiv.

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