Duisport: elf Prozent mehr Umsatz bei drei Prozent weniger Umschlag

Duisport: elf Prozent mehr Umsatz bei drei Prozent weniger Umschlag

Trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld hat die duisport-Gruppe ihren Umsatz im Jahr 2018 um 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 278,6 Millionen Euro steigern können. Wie das Unternehmen am 3. April meldete, ging der Gesamtgüterumschlag einschließlich privater Werkshäfen um drei Prozent auf 127,5 Millionen Tonnen zurück. Der Containerumschlag, der in Duisburg einen Anteil von rund 55 Prozent hat, erreichte mit 4,1 Millionen TEU das Rekordniveau des Vorjahres.

In den Häfen der duisport-Gruppe ging der Umschlag von 68,3 Mio. Tonnen auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Die Niedrigwasserperiode führte beim Schüttgut zu einem zehnprozentigen Rückgang. Vor allem der Umschlag von Eisen, Stahl und Kohle ging zurück, während die Mineralöl- und Chemiesektoren stabil blieben. Dennoch konnte Hafenchef Erich Staake auf der Bilanzpressekonferenz eine Steigerung des operativen Ergebnisses um 4,9 Prozent auf 42,5 Millionen Euro verkünden. Auch der Jahresüberschuss erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 12,2 Millionen Euro.

Kaum zu wiederholen

Dennoch dämpfte Staake die Erwartungen: „Wir können uns den globalen Entwicklungen nicht entziehen. Nach aktueller Schätzung des RWI ist der weltweite Container-Umschlag bereits im Februar auf 133,9 Indexpunkte gefallen. Im Januar lag er noch bei 138,2. Dies ist der viertstärkste bisher beobachtete monatliche Rückgang. Uns stehen raue Zeiten bevor.“ Er verwies auf weitere Unwägbarkeiten wie das Niedrigwasser 2018 und den drohenden Brexit.

Positiv machten sich 2018 der wachsende Bahnverkehr von und nach China, Unternehmensbeteiligungen und Neuansiedlungen bemerkbar. Dabei habe sich Duisport einen Ruf als Qualitätsstandort aufgebaut. Allein durch die Ansiedlungen von Amazon und dem ehemaligen Startup Flaschenpost sind 2018 über 500 neue Arbeitsplätze im Duisburger Hafen entstanden. Auch in die eigene Infrastruktur investiert der Hafenbetreiber: So wurden Straßenbeleuchtungen auf LED umgerüstet und Landstromtankstellen für Binnenschiffe aufgestellt. Weitere sollen folgen.

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