Die Binnenschiffmeisterin kommt

Schiffsführer haben es bisweilen schwer, an Land berufliche Anerkennung zu erfahren. Das soll der IHK-Abschluss Binnenschiffmeister/in in Zukunft ändern. Über Ablauf und Inhalte wollen die Verantwortlichen am 19. Januar um 11 Uhr in der duisport-Hauptverwaltung informieren. Die zweieinhalbstündige Veranstaltung ist für Interessierte kostenfrei.

„Die Rechtsverordnung ist rechtskräftig, der Rahmenlehrplan wurde im Oktober der IHK abgeliefert und inzwischen von der DIHK in Berlin bestätigt“, teilte Lothar Barth, Geschäftsführer der beteiligten Akademie Barth, mit. „Damit besteht ab sofort die Möglichkeit, über den Matrosen- und Bootsmannsbrief hinaus einen IHK-Abschluss zu erwerben.“ Der Patentinhaber erwerbe einen anerkannten beruflichen Abschluss im Sinne des Berufsbildungsgesetzes. Dies gelte genauso für den patentierten Quereinsteiger.

Beteiligt an der Ausarbeitung waren außerdem der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), der Bundesverband der Selbstständigen Abteilung Binnenschifffahrt (BDS), das DST Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme, das Schiffer-Berufskolleg Rhein sowie das Institut für Berufs- und Weiterbildung der Universität Duisburg-Essen. Sowohl die Akademie Barth als auch das Schulschiff „Rhein“ wollen den Meisterlehrgang anbieten. Barth hat bereits eine Modulplanung auf seiner Internetseite veröffentlicht.

Aus den Reihen des Bordpersonals gibt es sowohl Lob als auch Kritik für das Weiterbildungsangebot: Der Binnenschiffmeister müsse auch entsprechend entlohnt werden oder man solle doch zuerst die Berufsqualifikation für Auszubildende und Quereinsteiger vereinheitlichen, heißt es da etwa.

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