Wasserstrassen

Christian Niemann hat einen klaren Fahrplan. In sechs Wochen will der Sprecher der protestierenden Binnenschiffer einen glaubhaften zeitlichen Rahmen für die Schaffung neuer Liegestellen sehen. Anderenfalls will die in Gründung befindliche Europäische Vereinigung der Binnenschiffer (EVdB) wieder dazu aufrufen, mit dem Typhon auf den Ärger der Schiffer aufmerksam zu machen. Das teilte Niemann per...

Es ist ruhiger geworden im Kölner Rheinauhafen. Nicht, dass der Liegestellenmangel beseitigt wäre oder die Schiffer klein beigegeben hätten. Doch es ist einiges in Bewegung geraten, denn die lautstarken Proteste wurden von Anwohnern, Organisationen, Lokalmedien und -politikern gehört. Im Rathaus soll am 8. März ein Gespräch stattfinden. Bis dahin sollen die Typhons in Köln schweigen. Nicht so in...

Die Poller stehen noch. Die Ringe sind weg. Zwar ist inzwischen auch das Wort „Anlegeverbot“ aus der NfB-Meldung 0216/2018 verschwunden. Doch seit der Kölner Hafenbetreiber am 5. Februar begonnen hat, die Festmacheinrichtugen am Rheinauhafen zu entfernen, sind die Binnenschiffer aus dem Häuschen. Und überlegen, wie sie ihrem Ärger Luft machen – sowie zu einer konsensfähigen Lösung beitragen...

Rund 1,4 Kilometer Kailänge standen zwischen dem Fahrgaststeiger am Olympiamuseum und dem Autosteiger an der Südbrücke zur Verfügung. Eine stadtnahe Anlege- und Übernachtungsmöglichkeit, die Binnenschiffer gerne in Anspruch nahmen. Damit ist jetzt Schluss: Seit dem 6. Februar gilt ein Liegeverbot an der alten Kaimauer, lediglich das Ankern unmittelbar vor der Mauer bleibt gestattet (NfB 0216/2018)....

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich hat die großen Schleusenkammern am Wesel-Datteln-Kanal (WDK) mit einem Nischenpoller-Nutzungsverbot belegt. Grund für die am 19. Dezember ausgesprochene Maßnahme: Die Poller aus den 1930er Jahren stellen ein Sicherheitsrisiko für das Deckspersonal dar, wenn sich Schiffer nicht an geltende Anordnungen halten. Die Situation erinnert an die der...

Das hochgefahrene Stoßschutz-Stahlseil einer Schleusenkammer ist am 18. September einem Schiffsführer auf dem Elbe-Seiten-Kanal zum Verhängnis geworden. Wie die Polizei am Folgetag meldete, fuhr der Schubverband gegen 21.45 Uhr talwärts in die Esterholzer Schleuse – Schleusenkammer Uelzen I – ein, als das zu weit ausgefahrene Ruderhaus mit dem Stahlseil kollidierte. Der Fahrstand wurde abgeknickt...

Der sichere Liegeplatz für die vorgeschriebene Ruhezeit, ein trittsicherer Landgang, der Autosteiger für den Schichtwechsel: Regelmäßig beklagen Binnenschiffer fehlende oder schlechte Infrastruktur entlang der deutschen Rheinstrecke. Wer Gefahrgut transportiert und die blauen Kegelzeichen an Bug und Heck führt, muss zudem Sicherheitsradien zur Wohnbebauung einhalten. Damit wird die Auswahl noch einmal...

Die ökologischen und nautischen Bedingungen an der Donau östlich von Wien sollen mit einer Reihe von Maßnahmen schrittweise verbessert werden. Ein begleitendes Beteiligungsmodell soll helfen, die verschiedenen Interessen zu wahren. Dazu wurde am 11. Juli ein Beirat gegründet. Schon das begleitende Akteursforum des Naturversuchs Bad Deutsch-Altenburg sollen alle Teilnehmer positiv bewertet haben,...

Das große Thema auf dem ersten Bayerischen Wasserstraßen- und Schifffahrtstag am 30. Juni in Nürnberg war die Bedeutung des nun 25 Jahre lang durchgängig befahrbaren Main-Donau-Kanals. Doch die Rund 120 Verbandsmitglieder und Gäste des nun 125 Jahre alten Deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsvereins Rhein-Main-Donau (DWSV) besuchten auch Fachforen zu Ökoeffizienz und Multifunktion der...

Die Süddeutsche Zeitung macht es sich ziemlich einfach. „Der Main-Donau-Kanal ist ein kompletter Fehlschlag“, schreibt das überregionale Blatt. Die Wasserstraße habe viele Tierarten an den Rand der Existenz gedrängt, der wirtschaftliche Nutzen sei minimal, gibt der Autor die Positionen von BUND-Chef Hubert Weigert wieder, der schon lange zu den Kanalgegnern gehört. Das sahen die Mitglieder des...

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