Einen Warnsensor zur Verhinderung von Brückenanfahrungen haben die Unternehmen JasK und Sensor Partners vom 13. bis zum 15. Mai auf der Messe Maritime Industry im niederländischen Gorinchem vorgestellt. Die Systeme sind mit 200 und 300 Metern Reichweite seit zwei Monaten beziehungsweise seit der letzten Woche lieferbar.
Der Bridgescout-Sensor wird auf Höhe der Dachkante des Ruderhauses angebracht. Von dort gibt er gemessene Entfernungen an ein Panel im Fahrstand weiter, das einerseits die Distanz zu dem Hindernis anzeigt, aber auch mit Ampelfarben und Signaltönen vor möglichen Kollisionen warnt.
Während das im vergangenen Jahr vorgestellte Alphatron-System mit einem vertikal ausgerichteten Radarsensor auf dem Vorschiff arbeitet, nutzt Bridgescout einen horizontal ausgerichtgeten Laserentfernungsmesser. Der schaue auch bei Nebel weiter als das Auge, verzeichne dann ebenfalls Reichweitenverluste, berichtete Patrick Braspenning von Sensor Partners gegenüber Bonapart.
Refinanzierung möglich
Das Gerät hat eine Leistungsaufnahme von 35 Watt und ist in zwei Versionen verfügbar: Mit 200 Metern Reichweite kostet das Set 14.900 Euro. Für 100 Meter mehr Reichweite werden 17.900 Euro fällig. Derzeit verhandeln die Hersteller mit Schiffsversicherern über Rabatte, die Schiffseigner bei Einbaunachweis eines derartigen Sensors in Anspruch nehmen können. Eventuell lässt sich das System auf diese Art refinanzieren.
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