Das Statistische Bundesamt hat seine Zahlen für die in 2015 per Binnenschiff transportierten Güter leicht korrigiert. Statt eines Rückgang von 3,2 Prozent, wie Ende Februar gemeldet, sind es nach den endgültigen Zahlen nun 3,1 Prozent. Die am 4. April vorgelegten detaillierten Zahlen zeigen auch, dass lediglich der Containerverkehr um 0,4 Prozent wuchs. Update: Ein zweiter Wachstumsbereich ist der Schwergutverkehr.
Insgesamt wurden nach Destatis-Angaben 221,4 Millionen Tonnen Güter auf den Bundeswasserstraßen transportiert. 2014 waren es 7,1 Millionen Tonnen mehr. Als eine Ursache benennt das Wiesbadener Amt die zum Teil über Monate anhaltenden Niedrigwasserstände. Den stärksten Rückgang zeigte mit 15,8 Prozent der Durchgangsverkehr. Der Versand ins Ausland ging um 3,4 Prozent zurück, der innerdeutsche Verkehr um 1,9 Prozent. Den mit 1,4 Prozent kleinsten Einbruch erlebte 2015 der Empfang aus dem Ausland.
Der Containerverkehr in der Binnenschifffahrt wuchs 2015 gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 0,4 Prozent auf 2,4 Millionen TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit). Das entspricht etwa 7,8 Prozent Prozent der in Antwerpen, Rotterdam und Hamburg angelandeten Seecontainer; wobei in der Hansestadt lediglich 130.000 TEU auf Binnenschiffe verladen wurden. Der Löwenanteil landete auf der Straße, die bundesweit ein Güterverkehrswachstum verzeichnete.
Update
Als Gütergruppe verzeichneten auch Maschinen, Ausrüstungen und langlebige Konsumgüter ein Wachstum von 4,7 Prozent. Mit 2,2 Millionen Tonnen machte das Schwer- und Stückgut allerdings nur einen kleinen Teil der Transportmenge aus.
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