Die Binnenschifffahrt wird im Jahr 2014 erneut spürbar zulegen – wenn auch geringfügig schwächer als in den Vorjahren. Das geht aus der neuen Mittelfristprognose hervor, die das Bundesamt für Güterverkehr am 10. März veröffentlicht hat.
Zwar dürfte der „nasse“ Verkehrsträger demnach von wachsenden und stabilen Entwicklungen in den einzelnen Gütersegmenten profitieren. Im Vergleich mit den übrigen Verkehrsträgern – mit Ausnahme der Rohrleitungen – fällt das Wachstum jedoch geringer aus.
Stabil bis steigend: Bergbauerzeugnisse und Chemie
Der Prognose zufolge wachsen die Steinkohleeinfuhren zwar weiter spürbar an, aber nicht noch einmal mit 3,8 Prozent wie in 2013. Der Transport von Erzen, Steinen, Erden und sonstigen Bergbauerzeugnissen sollte immerhin eine Stagnation erfahren, da sich die bessere Lage in Baubranche und Rohstahlproduktion auch in der Binnenschifffahrt niederschlagen dürfte.
Für die Tankschifffahrt prognostizieren die Verfasser der Studie auf Grund der verbesserten Branchenkonjunktur ein Transportwachstum von 3,4 Prozent, das in erster Linie der chemischen Industrie zu verdanken ist. Wegen des Rückgangs bei Absatz und Import von Mineralölprodukten wird bei deren Transportaufkommen ein Rückgang um etwa 0,3 Millionen Tonnen erwartet.
Weitere Aussichten
Wachstumsraten von 1,7 oder 2,2 Prozent wie in den Vorjahren dürfte es in naher Zukunft nicht mehr geben: In den Jahren 2015 bis 2017 erwarten die Wirtschaftswissenschaftler bei den meisten für die Binnenschifffahrt bedeutenden Branchen nur geringere Veränderungen. Die Wachstumsraten dieser Jahre dürfte dann bei voraussichtlichen 0,6 beziehungsweise 0,8 Prozent liegen. Lediglich die Tankschifffahrt kann sich möglicherweise über höhere Wachstumsraten freuen.
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