Ein zu früh ausgefahrener Auto-Ladekran hat am Morgen des 25. März eine Schifffahrtssperre von rund sieben Stunden und einen Sachschaden von über 100.000 Euro verursacht. Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei Nürnberg übersah der Steuermann eines niederländischen Gütermotorschiffes auf dem Main-Donau-Kanal bei Schwanstetten eine Hochspannungstrasse.
Rund zwei Kilometer vor der Schleuse Leerstetten bereitete die Besatzung das Absetzen eines Fahrzeugs vor. Sie hängten das Fahrzeug des Schiffsführers an und fuhren den Kran auf etwa zehn Meter aus.
Bei der anschließenden Kollision wurden drei Stromkabel beschädigt, das Fahrzeug fiel auf das Achterdeck des Schiffes; der Kran knickte um und ragte zehn Meter über das Heck hinaus ins Fahrwasser. Verletzt wurde niemand.
„Nicht unerheblicher Schaden“
Während der Pkw durch eine Abschleppfirma geborgen werden konnte, musste der Ladekran mit Hilfe eines Mobilkrans geborgen werden. Taucher assistierten bei der Sicherung. Den Schaden an Fahrzeug und Schiff bezifferte ein Sachverständiger auf je rund 50.000 Euro.
Der Stromversorger stufte den Schaden an der Oberleitung vorerst auf „nicht unerheblich“ ein, da zwei der drei beschädigten Leitungen entfernt werden mussten. Das niederländische Schiff befand sich mit über 900 Tonnen Getreide auf der Fahrt von Wien nach Würzburg.
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