Abwärme soll Energiebilanz der DeltaPort-Hafenanlieger verbessern

Abwärme soll Energiebilanz der DeltaPort-Hafenanlieger verbessern

Die Abwärme der Firma Trimet soll künftig Unternehmen im angrenzenden Hafen Voerde-Emmelsum zur Heizung oder Kühlung bereit stehen. Wie der Hafenverbund DeltaPort mitteilte, unterzeichneten die Beteiligten am 13. September eine entsprechende Absichtserklärung auf dem Fahrgastschiff „RiverLady“. Neben Hafenverbund und Aluminiumwerk gehört auch E.ON zu den Projektpartnern von „EcoPort 813“: Der Energiekonzern will die nötige Wärmerückgewinnungsanlage bauen.

Diese Energiezentrale bei Rheinkilometer 813 soll aus der bislang ungenutzt verpufften Sekundärenergie jährlich etwa 136 Gigawattstunden Wärme gewinnen. Das entspricht – jeweils pro Jahr – rund 27.000 Tonnen Kohlendioxid oder dem Heizenergiebedarf von über 15.000 Einfamilienhäusern. Das Aluminiumwerk produziert seit 1971 und gehört seit 2014 zu Trimet.

DeltaPort spricht von einer ressourcenschonenden Energiequelle, die vergleichsweise günstig etwa Prozesswärme liefern, Produktionsstätten heizen oder temperaturgeführte Lagerhäuser kühlen soll. Letzteres soll den Hafen sowie die Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn für den Transport von Kühlcontainern, den so genannten Reefern, attraktiver machen. „Mit diesem Projekt leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Entlastung der unsäglichen Stausituation auf den Autobahnen Nordrhein-Westfalens“, so DeltaPort-Geschäftsführer Andreas Stolte.

„Die Übertragung der Wärmeenergie an andere Nutzer ist auch in unserem Interesse, weil die Luftfilterung unserer Anlagen bei niedrigen Temperaturen effizienter arbeitet. Umso schöner, wenn diese Energie einen Mehrwert für andere Anwendungen liefert und so einen Beitrag zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region leisten kann“, erklärte Werkleiter Till Reek. Bereits Anfang des Jahres hatte E.ON ein vergleichbares Projekt im Hafen Dortmund initiiert.

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