Dr. Norbert Beinkofer verstorben

Im Alter von 87 Jahren ist am 3. Juni Kommerzialrat Dr. Norbert Beinkofer verstorben. Das bestätigte der Verein Pro Danube Austria am 10. Juni gegenüber Bonapart. Beinkofer war Ehrenpräsident des Vereins, der bis 2011 Österreichischer Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein (ÖWSV) hieß.

In dessen Präsidium wurde Beinkofer bereits 1980 berufen. In den Jahren 1986 bis 2005 war der Baustoffgroßhändler aus Linz als Präsident des ÖWSV aktiv – und damit länger als jeder Andere in der Nachkriegsgeschichte des Vereins. Mit der Übergabe des Amtes an seinen Nachfolger ernannte ihn die Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten.

Wie aus der Todesanzeige hervorgeht, kam der Abschied selbst für die Familie völlig unerwartet. Die Trauerfeierlichkeiten sollen am 14. Juni stattfinden.

Aktiv für die Wirtschaft

Geboren am 16. Oktober 1925, trat Norbert Beinkofer nach dem zweiten Weltkrieg in das elterliche Unternehmen ein und baute es zu einem der marktführenden Fliesenhandelsunternehmen in Österreich aus. Zwischenzeitlich saß er auch in den Aufsichtsräten von Voest, der Chemie Linz, der Oberbank Linz und der OMV – bei letzterer als Vizepräsident.

Bereits in den 50er Jahren engagierte sich Beinkofer in verschiedenen Wirtschaftsvereinigungen. Beispielsweise war er über 25 Jahre lang Präsident des österreichischen Fliesenverbandes, zehn Jahre lang gehörte er dem Präsidium der oberösterreichischen Wirtschaftskammer an. Zudem war er als Honorarkonsul Italiens, als Generalrat der Österreichischen Nationalbank sowie als Aufsichtsratspräsident des Oberösterreichischen Heimatwerks tätig.

Sein Sohn Dr. Clemens Beinkofer, seit 1989 Geschäftsführer des Familienunternehmens, setzt auch das Engagement in den Wirtschaftsverbänden fort.