Update: Bomin Linde plant LNG-Bunkermöglichkeiten in Hamburg und Bremen

  • Von Christian Grohmann
  • 08.11.2012
  • Firmen
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Standpunkt Personalwerbung: Starke Marke, schwacher Auftritt

Das junge Joint-Venture-Unternehmen Bomin Linde LNG will im Hamburger Hafen ein Terminal errichten, an dem Schiffe mit flüssigem Erdgas (LNG) betankt werden können. Das meldeten die beteiligten Partner am 25. Oktober. Bremen ließ nicht lange auf sich warten: Am 7. November gab Hafensenator Martin Günthner Ein weiteres Projekt bekannt.

Auf dem Terminalgelände der Marquard & Bahls Tochter Oiltanking in Hamburg wird demnach geprüft, wie ein so genannter „small scale“-LNG-Terminal genehmigungsrechtlich realisiert werden kann. Im Vorfeld hatten die Hamburg Port Authority und die Linde Group bereits eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. In Bremen soll das Terminal neben dem bestehenden Bomin-Gelände auf einer etwa 10.000 Quadratmeter großen Fläche umgesetzt werden.

Henne-Ei-Problem lösen

„Es gilt, das Henne-Ei-Problem bei der Einführung eines neuen Treibstoffs für die Schifffahrt in Europa zu lösen“, sagte Mahinde Abeynaike aus der Geschäftsführung von Bomin Linde LNG. „Wenn LNG-Treibstoff in strategisch wichtigen Häfen zuverlässig bereitgestellt wird, dürfte der Bau von Schiffen mit LNG-Antrieb deutlichen Aufwind erfahren.“

Die HPA plant bereits, ab Jahr 2014 ein Peil- und Messboot mit LNG zu betreiben. Im gleichen Jahr will auch der Hafen Bremen einen LNG-betriebenen Ersatz für sechs alte Klappschuten beschafft haben.

Bomin Linde LNG will weitere LNG-Infrastrukturprojekte auch in anderen europäischen Häfen umsetzen.  Aufgrund sauberer Verbrennung und günstigem Preis gehen Experten davon aus, dass sich LNG auf Flüssen und Meeren zu einem bedeutenden Treibstoff entwickeln wird. Bereits vor einem Jahr hatte der Hafen Brunsbüttel einen LNG-Bunkerdienst gestartet.

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