NPRC und CBV fusionieren

NPRC und CBV fusionieren

Zum 10. Oktober haben die niederländischen Genossenschaften NPRC und CBV ihre Fusion bekannt gegeben. Mit diesem Schritt wollen die beiden Unternehmen die Position der unter ihrem Dach organisierten Partikuliere auf dem Markt stärken. Medienberichten zufolge sollen die Geschäfte unter dem Namen NPRC fortgeführt werden.

Als Grund gaben sowohl Stefan Meeusen von der NPRC als auch Jaap van der Sluijs von der CBV den hohen Konsolidierungsdruck an. Es sei zunehmend schwieriger geworden, sich in dem Umfeld immer größerer Kunden und Konkurrenten zu behaupten. Gemeinsame Werte und Traditionen hätten die Verhandlungen für die Fusion erleichtert.

Eine Hausnummer auf dem europäischen Markt

Die NPRC zählt über 110 Mitglieder. Sie verfügt nach eigenen Angaben über eine Gesamtkapazität von 180.000 Tonnen und sieht sich damit als größter Anbieter auf dem niederländischen Markt. Ihre rund 100 Schiffe befördern jährlich etwa 11 Millionen Tonnen. Gemeinsam mit der Flotte der Coöperatieve Binnenscheepvaart Vereniging (CBV), die es laut Binnenvaartkrant auf 90 Mitglieder bringt, sollen es 240.000 Tonnen Ladekapazität sein.

Wie die Zeitung weiter berichtet, bot die NPRC den CBV-Mitgliedern neben Mitgliedschaft und Ausstieg auch eine Schnuppermitgliedschaft an, um den Übergang zu erleichtern. So sei man bereits bei der Übernahme der Overmeer-Gruppe vorgegangen. Diese fand 2014 statt. Laut Aqualink.biz ist NPRC nun drittgrößter Transportdienstleister auf den europäischen Binnenwasserstraßen.

Überblick Genossenschaften

Kurz rundgehorcht, bestehen in den Niederlanden nach einigen Konsolidierungen in den letzten 20 Jahre nunmehr noch vier Partikuliergenossenschaften. Das sind neben der NPRC die Coöperatieve ZandschippersBond (CZB), die Particuliere Transport Coöperatie (PTC) sowie die Europese Logistieke Vervoerders coöperatie (ELV). Letztere beispielsweise ist auf das Kanalgebiet in den BeNeLux-Ländern und Frankreich spezialisiert und bringt es nach eigenen Angaben mit 110 Schiffen vom Typ Spits und Canal-du-Nord auf 55.000 Tonnen Ladekapazität.

Hierzulande verfügt etwa die Deutsche Transport-Genossenschaft DTG nach eigenen Angaben mit über 100 Fahrzeugen über eine Gesamttragfähigkeit von rund 150.000 Tonnen. Die MSG gibt ihre Kapazität mit 140.000 Tonnen an, verteilt auf 70 Schiffe.

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