Nordfrost will im Rhein-Lippe-Hafen Wesel investieren – unter anderem in eigene Container-Umschlaganlagen. Wie der Hafenbetreiber DeltaPort am 22. Februar meldete, war das entscheidende Argument für die Ansiedlung das im September 2018 gestartete Projekt „EcoPort 813“. Dessen Ziel ist die Verbesserung der Energiebilanz der Hafenanlieger mit Abwärme aus der Aluminiumproduktion.
Das Tiefkühllogistikunternehmen plant auf insgesamt fünf Hektar Fläche die Errichtung eines Tiefkühlhauses, einer Frischehalle, eines Verwaltungsgebäudes und einer Projektverladungshalle mit Containerkrananlagen. Die Anlagen am Standort Wesel sollen 60 neue Arbeitsplätze schaffen und Anfang 2022 in Betrieb gehen. Einen Erbbaurechtsvertrag unterzeichneten die Vertragspartner am 7. Februar am Firmenhauptsitz im niedersächsischen Schortens. Damit ist dem Hafenverbund DeltaPort die erste Ansiedlung im Rahmen des Projektes „EcoPort 813“ gelungen.
Trimodalität gesucht
Nordfrost beschäftigt europaweit rund 2.800 Mitarbeiter und betreibt bundesweit 40 Tiefkühllagerstandorte mit einer Lagerkapazität von derzeit 760.000 Palettenstellplätzen. Das Unternehmen hatte sich noch vor dessen Eröffnung am Containerhafen Wilhelmshaven angesiedelt. Vor dem Hintergrund von Kapazitätsengpässen und mit der Zielsetzung, die zentralen deutschen Märkte im Hinterland besser zu erschließen, habe Nordfrost einen trimodalen Standort mit Anbindung an Binnenschifffahrt, Straße und Güterbahn gesucht.
„Unsere Ansiedlung in den Häfen von DeltaPort leistet nicht nur einen Beitrag zur Entlastung der Straßen und somit der Stausituationen, sondern steht in Kombination mit dem nachhaltigen Projekt „EcoPort 813“ ganz besonders für ökologische und soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft“, erklärte Nordfrost-Geschäftsführer Horst Bartels.
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