Die Stadt Nijmegen will ihren Hafen für Schiffe sperren, die nicht mindestens die Abgasnorm ZKR II erfüllen. Schiffe, die sauberer unterwegs sind und mittels Green Award ein Umweltmanagement an Bord nachweisen, sollen 15 Prozent Rabatt auf die Hafenliegegelder erhalten. Wie der Newsletter des europäischen CLINSH-Netzwerks (CLean INland SHipping) am 15. September meldete, sollen die Regelungen – wie auch in Rotterdam – ab 2025 gelten.
Der Meldung zufolge hat die Stadtverwaltung bereits im Juli einen Katalog mit fast 30 Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität vorgelegt. Dieser schließt etwa Null-Emissions-Zonen für die City-Logistik oder Verbote für alte Mopeds und Motorroller in einigen Stadtteilen ein.
Gleichzeitig ist sich die Verwaltung bewusst, dass der Kohlendioxid-Ausstoß pro Tonnenkilometer in der Binnenschifffahrt weit unter dem des LKW-Transports liegt. Der Verkehrsträger dürfe deshalb nicht allein als Verschmutzer gesehen werden – und erhält in Nijmegen weitere Landstromanschlüsse an den Liegeplätzen sowie einen Verladeplatz für Batterie-Container für Elektroschiffe. Dieser soll in Kooperation mit dem Energiekonzern ENGIE sowie dem Container-Operator BCTN entstehen.
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