Bei dem Zusammenstoß eines Ruderboots mit einem Schiffsverband ist am Abend des 4. Juli ein 14-jähriger Ruderer ums Leben gekommen. Sein 13-jähriger Clubkamerad konnte sich ans Ufer retten, berichtete die Polizei Mannheim. Er erlitt einen schweren Schock und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die beiden Jugendlichen waren mit ihrem Boot gegen 18.45 Uhr im Mühlauhafen auf Höhe km 1,0 Richtung Hafeneinfahrt unterwegs. Ein mit Containern beladenes Gütermotorschiff mit einem längsseits gekoppelten Schubleichter kam ihnen entgegen. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet das Ruderboot zwischen Schiff und Leichter.
Großangelegte Suchaktion
Polizei und Rettungskräfte leiteten eine großangelegte Suche nach dem Vermissten ein, die mit einsetzender Dunkelheit gegen 21.45 abgebrochen werden musste. Dabei fanden sie Überreste, die auf eine tödliche Verletzung des 14-Jährigen schließen ließen. Notfallseelsorger betreuten unterdessen die Angehörigen sowie den 64-jährigen Schiffsführer und seine fünfköpfige Besatzung.
Am Abend darauf fanden Polizeitaucher den Leichnam an einer schwer zugänglichen Stelle am Schiffsrumpf. Die Staatsanwaltschaft Mannheim und die Wasserschutzpolizei ermitteln nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Neben den Zeugen am Ufer sowie der Schiffsbesatzung soll auch der überlebende Ruderer zu gegebener Zeit befragt werden. Bis zum Abschluss der Suchaktion blieb das Hafenbecken gesperrt.
Berichte des Mannheimer Morgen:
Junger Ruderer im Mühlauhafen verunglückt
Leichnam des jungen Ruderers gefunden
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