Hafen Basel plant Containerterminal mit SBB Cargo

Ein trimodales Containerterminal wollen die Schweizerischen Rheinhäfen gemeinsam mit der SBB Cargo in direkter Nachbarschaft zum Hafenbecken 2 in Basel-Kleinhüningen errichten. Wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 21. Februar berichteten, soll zunächst das Bahnterminal gebaut werden, bevor in bislang unbestimmter Zeit ein drittes Hafenbecken ausgehoben wird.

Hafenbetreiber und SBB Cargo betrachten das Terminal Basel Nord als die schweizerische Antwort auf die Verlagerungsstrategie der Seehäfen Rotterdam und Antwerpen. Diese zusätzlichen Verkehre auf Wasserstraße und Schiene könne die Schweiz nur mit dem Terminal Basel Nord bewältigen, heißt es in der Mitteilung.

Die Pläne gehen auf eine Studie zurück, die Hafenbetreiber und SBB vor einem Jahr angekündigt hatten. Sie zeigt, wie das vorhandene Bahnareal von SBB Cargo am besten für ein Containerterminal genutzt werden kann. Das Gelände verfügt über einen Gleisanschluss und sei praktisch baureif.

Realisierung in zwei Phasen

Damit die dringend benötigte Umschlagskapazität im Raum Basel erhöht werden kann, soll die erste Phase den Bau einer bimodalen Umschlaganlage umfassen. Sie soll rund 20 Prozent der angestrebten Kapazität abdecken und 35 bis 40 Millionen Schweizer Franken kosten. Die SBB Cargo will staatliche Fördergelder beantragen. Wann und zu welchem Preis der wasserseitige Anschluss erfolgen soll, ist bislang nicht bekannt.

Die Studienergebnisse werden zur Zeit mit dem Kanton Basel-Stadt und dem Bundesamt für Verkehr (BAV) geprüft. Die Planungsarbeiten sollen noch im Frühjahr starten, damit die Plangenehmigung binnen Jahresfrist öffentlich ausgelegt werden kann. In der Endausbaustufe sollen laut Skizze drei Portalkrane und zwei Stapelkrane auf dem Kai operieren.