Im ersten Quartal 2019 hat der Seefrachtumschlag des Hafens Antwerpen ein Minus von drei Prozent hinnehmen müssen. Wie die Hafenbehörde am 26. April mitteilte, handle es sich um eine Normalisierung gegenüber den Rekordwerten des ersten Quartals 2018. Zusätzlich zeichne sich ein Aufwärtstrend ab, der auf zusätzlichen Warenverkehr von MSC zwischen Antwerpen und Nordeuropa zurückgehe.
In den ersten drei Monaten jedenfalls legte der Containerverkehr weiter zu und erreichte im März das bisher beste Monatsergebnis überhaupt. Der Umschlag von konventionellem Stückgut ging um fünf Prozent gegenüber dem außergewöhnlich hohen Vorjahresniveau zurück: Im Vorjahresquartal hatte der Aufbau von Stahlvorräten in Erwartung der US-Importabgaben den Umschlag künstlich erhöht.
Der RoRo-Umschlag wuchs in den ersten drei Monaten 2019 um 3,2 Prozent. Zwar wurden weniger, aber dafür schwerere Fahrzeuge umgeschlagen – insbesondere in der Nutzfahrzeugklasse. Der Schüttgutumschlag sank um 8,8 Prozent, was die Hafenbehörde auf den geringeren Umschlag von Erz (-22,9 Prozent), Kohle (-16,5 Prozent), Schrott (-10,2 Prozent) und Düngemitteln (-2,2 Prozent) zurückführt. Nur Sand und Kies legten um sechs Prozent zu. Der Umschlag von Düngemitteln erholte sich im März und erreichte das beste Monatsergebnis seit Februar 2011.
Das Flüssiggut verzeichnete im ersten Quartal 2019 einen Rückgang von 8,6 Prozent. Nach zwei schwächeren Monaten (-12,4 Prozent) erholten sich die einzelnen Segmente – abgesehen von den Erdölderivaten. Als Gründe nennt der Hafen den milden Winter sowie die Verlangsamung des EU-Wirtschaftswachstums.
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