Müll- und Hafengebühren, Strom- und Trinkwasserversorgung, Öffnen von Türen oder Zufahrten: Die Funktionalität der neuen ECO-Karte soll deutlich über die Entrichtung der Entsorgungsgebühren für öl- und fetthaltiger Abfälle hinausgehen. Wie die Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt (CDNI) am 8. August mitteilte, werden die bisher verwendeten Karten bis Ende 2018 schrittweise ersetzt.
Außerdem, so meldete das CDNI-Sekretariat von der Sommersitzung der Vertragsparteienkonferenz am 21. Juni in Straßbourg, soll die optisch neu gestaltete Karte auch für weitere Anwendungen und Dienstleistungen in der Binnenschifffahrt durch Dritte nutzbar sein. Mit dem Austausch der Karten werden auch die Bezahlterminals auf Bunkerbooten und -Stationen erneuert.
Entgasungsverbot kommt schrittweise
Fortschritte habe es auch bei den nationalen Ratifizierungsverfahren hinsichtlich der Behandlung gasförmiger Rückstände flüssiger Ladung gegeben: So wollen die Niederlande die neuen Bestimmungen bis Mitte 2020 mit Unterstützung eine Arbeitsgruppe aus Behörden und Gewerbekreisen auf nationaler Ebene umzusetzen. Das Entgasungsverbot soll nach der Ratifizierung durch alle Vertragsparteien schrittweise eingeführt werden, um die Entwicklung von erforderlicher Infrastruktur und logistischen Lösungen, wie etwa die Definition von Einheits- oder kompatiblen Transporten, zu ermöglichen.
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