WSD Süd legt Zwischenbericht zur Donauausbau-Studie vor

WSD Süd legt Zwischenbericht zur Donauausbau-Studie vor

Am 22. Oktober hat die WSD Süd den vorläufigen Ergebnisbericht zur EU-Studie „Variantenunabhängige Untersuchungen zum Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen“ zum Download bereitgestellt. Branchenverbände und Politiker diskutierten das Dokument umgehend. 

Durch den Ausbau zugunsten von Schifffahrt und Hochwasserschutz sind dem Bericht zufolge beide Varianten mit erheblichen Beeinträchtigung von Natur und Landschaft verbunden. Erforderliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen seien aus fachlichen Gesichtspunkten jedoch umsetzbar.

Ohne Ausbau ginge es dagegen nicht, da sich die Donau in den kommenden 50 Jahren selbst um rund einen Meter eingraben würde – mit den entsprechenden Folgen für Grundwasser und Schiffbarkeit. Wie geplant werde deshalb die Studie Ende des Jahre abgeschlossen und kurz darauf der Abschlussbericht vorgelegt, erklärte WSD-Präsident Detlef Aster.

DWSV kritisiert Huber-Konzept

In einer Stellungnahme kritisiert der Deutsche Wasserstraßen- und Schiffahrtsverein (DWSV) erneut das „bessere Donaukonzept“ von Landesumweltminister Marcel Huber als vorschnelle Interpretation. Anhand des Zwischenberichts stellte der Verein, der die Variante C2,80 favorisiert, zudem eine Einzelbetrachtung auf. Diese weist auch auf eine 30-Prozent-Fördermöglichkeit dieser Variante durch die EU hin.

Volkswirtschaftliches Interesse

Auch in der Berliner Gesprächsrunde, die die Parlamentarische Gruppe Binnenschifffahrt im Bundestag für den Abend des 24. Oktober initiiert hatte, wurde über das Thema diskutiert. „Die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen sprechen durchaus für einen Ausbau in der Variante C2,80“, hob BDB-Vizepräsident Gunther Jaegers im Hinblick auf rund drei Millionen Tonnen Güter hervor, die es im gesamtvolkswirtschaftlichen Interesse zu verlagern gelte.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer ergänzte: „Das vorliegende Material wäre durchaus geeignet, einen Ausbau in der Variante C2,80 zu belegen.“ Eine Entscheidung kündigte der Minister für Anfang 2013 an.

Folgende Dokumente stehen zum Download bereit:

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