Für eine knapp 20-stündige Sperrung der Donauschifffahrt hat der ungenügend befestigte Anker eines Schubverbands gesorgt. Wie die Bayerische Wasserschutzpolizei mitteilte, ging der Anker mit etwa 70 Meter Kette am Nachmittag des 9. Februar zwischen Vilshofen und Deggendorf über Bord.
Weil der rund eine Tonne schwere Anker anderen Schiffen den Boden aufreißen könnte, sperrten die Behörden gegen 17 Uhr den Streckenabschnitt in beide Fahrtrichtungen. Eine Suchaktion musste gegen 19.00 Uhr wegen starkem Nebel ergebnislos abgebrochen werden. Ein Peilschiff des WSA Regensburg spürte den Anker am folgenden Morgen auf. Die Schifffahrtssperre konnte gegen 12 Uhr aufgehoben werden.
Das Schubboot aus Wien war mit zwei Leichtern und 1.023 Tonnen Dünger in Richtung Regensburg unterwegs, als der 58-jährige slowakische Kapitän den Verlust auf Höhe des Milchwerkes Winzer bei Fluss-Kilometer 2264 dem WSA Regensburg meldete. Gegen 15.15 Uhr verständigte das WSA die Wasserschutzpolizei Deggendorf. Diese belegte den 180 Meter langen Schubverband mit einem Weiterfahrverbot und lotste ihn in den Deggendorfer Hafen. Die Ermittlungen ergaben, dass der Anker unbeabsichtigt verloren ging, weil er offensichtlich nicht fachgerecht befestigt war.
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