Am 7. Juni hat die Binnenschiffahrts-Verlag GmbH aus Duisburg die ADN-Prüflisten 2019 veröffentlicht. Rechtzeitig vor Ablauf der Übergangsfrist, wie Geschäftsführerin Irmgard Densborn gegenüber Bonapart mitteilte. Dabei hatten widrige Umstände die termingerechte Erscheinung erschwert.
Die nachträglich erst im Mai erfolgte Übersetzung der Prüflisten ins Niederländische, eine der vier vorgeschriebenen Sprachen des ADN, sei dabei nur einer von drei Gründen. Schwerer wog laut Densborn die vorläufige Insolvenz des Verlages. Diese besteht seit dem 12. Dezember 2018, als aufgrund des Ergebnisses von 2017 ein Antrag auf Insolvenz wegen Überschuldung gestellt werden musste.
Inzwischen zeige sich der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) als 100-prozentiger Gesellschafter des Verlages bestrebt, sein Tochterunternehmen aus dem vorläufigen Verfahren herauszuholen, da die Verbindlichkeiten überwiegend gegenüber dem Verlag verbundenen Unternehmen bestehen. Laut Densborn wurden Fortführungswille und Rangrücktrittserklärung bekundet. Erst Mitte 2017 hatte der BDB rückwirkend zum 1. Januar 2017 die Verlagsanteile erworben, die zuvor der Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen (VBW) hielt.
Auch der Umzug des BDB zum 17. Dezember 2018 habe die Arbeit erschwert: Die seit Jahrzehnten bestehende Bürogemeinschaft wurde aufgelöst, der Verlag musste innerhalb des Haus Rhein umziehen und sich kurzfristig mit neuer Technik eindecken. Seit Anfang 2019 ist der Verlag deshalb telefonisch unter 0203 348964-20 und -21 sowie per Fax unter 0203 348964-27 zu erreichen.
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