Schlieren und Ölaugen auf einer Wasserfläche von vier mal 40 Metern haben am 5. Januar für einen Einsatz von Werksfeuerwehr und Wasserschutzpolizei im Industriehafen Frankfurt/Höchst bei Main-Kilometer 22,0 gesorgt. Laut Polizeimeldung hatte ein Tankmotorschiff geringe Mengen seiner Biodiesel-Ladung verloren.
Der Einhüllentanker habe sich aus bislang nicht geklärter Ursache einen Haarriss in einer der Tanksektionen zugezogen, berichtete ein Polizeisprecher gegenüber Bonapart. Das Schiff befand sich bereits auf dem Weg nach Hanau, um seine Ladung zu löschen. Bei der Kontrolle in der Schleuse Offenbach stellten die Beamten großflächige Verunreinigungen durch Biodiesel an Bord fest. Nach vermutlich provisorischer Abdichtung durfte das Schiff seine Fahrt fortsetzen, musste aber anschließend auf die Werft.
Die Werksfeuerwehr Höchst schlängelte das zwischen einem anderen Schiff und der Mole treibende Öl mit einem Vliesschlängel ein, um es aufnehmen zu können. Die Umweltgefährdung tendierte laut Polizei gegen null. Biodiesel gilt als schwach wassergefährdendes Produkt, da es im Gegensatz zu Diesel relativ schnell von Enzymen im Wasser abgebaut werden kann.
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