Bei Schönebeck an der Elbe ist am 12. März ein Schubverband gegen den Brückenpfeiler einer Straßenbrücke gefahren. Nach bisherigen Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalt befand sich der Verband mit eingeschränkter Manövrierfähigkeit auf Talfahrt von Aken in Richtung Hamburg, bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber Bonapart.
Gegen 19.40 Uhr stieß der mit Containern beladene Verband gegen den Brückenpfeiler. An einem der Schubleichter entstand erheblicher Sachschaden, der Stahl an der Steuerbordseite des Bugs wurde um etwa einen halben Meter eingedrückt. Ein Radarreflektor der Brücke prallte gegen einen Container. Personen wurden nicht verletzt. Noch kann die Polizei eine Beschädigung der Ladung nicht ausschließen. Die Brücke wurde ebenfalls auf Schäden überprüft.
Für die eingeschränkte Manövrierfähigkeit kommt derzeit ein Ruderausfall aufgrund von Treibgut in Betracht. Zwar habe der Schiffsführer eine Werft anfahren wollen, hätte sich aber laut Polizei Vorspannhilfe holen oder den Schaden vor der Weiterfahrt beheben müssen. Die Elbe führte zum Havariezeitpunkt einen erhöhten Wasserstand.
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