Die Tiefenkarten des niederländischen Unternehmens CoVadem Services sollen zukünftig auch im RADARpilot720° von Argonav zur Verfügung stehen. Wie die beiden Unternehmen am 7. September meldeten, haben Desire Savelkoul, Technischer Direktor von CoVadem, und Argonav-Geschäftsführer Dr. Martin Sandler in Stuttgart eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
Die Darstellung des RADARpilot720° integriert bislang Radarbild, AIS-Positionsdaten und die elektronischen Wasserstraßenkarten auf einem Bildschirm. Zusätzlich sollen aktuelle Tiefendaten von Rhein und Waal der Schiffsführerin oder dem Schiffsführer helfen, flache Bereiche schon im Voraus zu erkennen. Insbesondere in Niedrigwasserperioden tragen Tiefendaten dazu bei, die Fahrrinne sicher zu nutzen und die Abladetiefe optimal auszuschöpfen.
Die CoVadem-Tiefenkarten will Argonav zusätzlich im Kartensatz „offiziell“ installieren. In diesem Kartensatz sind bereits die auf den verschiedenen europäischen RIS-Servern (River Information Service) bereitgestellten Wasserstraßenkarten abgelegt.
Crowd Sourcing in der Cloud
COVADEM ist 2013 als Forschungsprojekt in den Niederlanden gestartet. Laut Unternehmenswebsite zeichnen über 200 teilnehmende Schiffe ihre erfassten Tiefendaten auf und übermitteln diese via 4G-Mobilfunknetz an einen Server.
Bild: Desire Savelkoul (l.), Technischer Direktor von CoVadem Services BV und Dr. Martin Sandler (r.), Geschäftsführer der Argonav GmbH. Bild: CoVadem
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