Am 26. August hat die Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft (NVG) in Hannover ihren 100. Geburtstag gefeiert. Wie der Mutterkonzern Imperial meldete, folgten rund 100 Gäste der Einladung der NVG-Geschäftsführer Uwe Öhlmann und Steffen Bauer, darunter Ingelore Hering, Abteilungsleiterin für Industrie und maritime Wirtschaft im Niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium. „Mit der NVG ehren wir ein Unternehmen, das in Norddeutschland Binnenschifffahrt verkörpert“, sagte die frühere Präsidentin der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte in einer Festansprache.
Öhlmann kündigte an, das bestehende Portfolio im Bereich Lagerung und Umschlag in Zukunft auszuweiten sowie in die Organisation gebrochener Verkehre mit Lastwagen und Binnenschiff einzusteigen. Die NVG ist auf Kraftwerkslogistik, Baustoffe, Agrarprodukte sowie Projektladung spezialisiert. Zur Flotte gehören zwei Koppelverbände, acht Motorgüterschiffe sowie 18 Partikulierschiffe, die hauptsächlich im westdeutschen Kanalgebiet, in Belgien und in den Niederlanden verkehren.
Know-How von Franz Haniel
Gegründet wurde die NVG von der Franz Haniel GmbH und 34 weiteren Gesellschaftern, nachdem der Mittellandkanal 1916 zunächst Minden, dann ab 1928 Hannover anschloss. Zu Imperial kam die NVG erst nach der Jahrtausendwende. Während der südafrikanische Logistikkonzern 82,8 Prozent hält, teilen sich die übrigen Gesellschaftsanteile heute auf die Stadtwerke Hannover, die Braunschweiger Versorgungs AG, den Zuckerproduzenten Pfeifer & Langen sowie die GB Verwaltungs AG auf.
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